Kooperation mit der Schwarzbachschule

Gemeinsam Neues wagen

Seit mehreren Jahren kooperieren die Schwarzbachschule und die Gebhard-Müller-Schule in mehreren Projekten.

Unter dem Motto “Gemeinsam” haben BK 2-Schüler der Gebhard-Müller-Schule und Schüler der Schwarzbach-Schule (BS1) ein Liedprojekt verwirklicht.

Unser Lied, von Ian geschrieben, wurde zusammen mit Ian, Franziska, Julia, Vitalij, Kevin und Carina, Lea, Melanie, Jochen, Philipp und Christian mit dem Titel “Gemeinsam sind wir stark” im TonstudioL von Ben in Rottenacker auf CD aufgenommen. Begleitet wurde das Projekt von der BS-Lehrerin Y. Helène, der Praktikantin Eveline und der Lehrerin aus der Gebhard-Müller-Schule, Frau Wieland.

Wir danken allen Beteiligten, vor allem Ben, für die spannende Aktion. Es war ein echtes Erlebnis und für uns alle eine unvergessliche Bereicherung.

Das Video haben wir im Tonstudio aufgenommen. Viel Spaß mit unserem Lied.

Inklusives Theaterprojekt feierte beeindruckende Premiere an Jugendkunstschule

Die benachbarten Biberacher Schulen Gebhard-Müller-Schule und Schwarzbach-Schule haben in Kooperation mit der Jugendkunsschule ein erneutes gemeinsame Projekt erfolgreich abgeschlossen und jüngst auf der Studiobühne in der Jugendkunstschule der begeisterten Öffentlichkeit präsentiert. Nachdem die Projekte „Gemeinsam“ und „We are one“ in den vergangenen Schuljahren ein voller Erfolg waren, ist daraus die Idee einer dauerhaften Kooperation beider Schulen erwachsen. Diesen Vorsatz nehmen die Schüler und Pädagogen ernst. So wurde unlängst eine Catering-Firma ins Leben gerufen, und am vergangenen Donnerstag konnte ein neues Gemeinschaftsprojekt, zusammen mit der Jugendkunstschule Biberach und gefördert vom Kommunalen Bildungsplan, seine Premiere feiern: das Theaterstück „beziehungsweise“.

In neun verschiedenen Szenen stellten die Schüler in diesem Stück verschiedene Beziehungen des täglichen Lebens künstlerisch nach. Dabei wurden profane Alltagszenen ebenso ins Bild gesetzt wie delikatere Themen. Ein bunter Strauß war das Ergebnis, beginnend mit einer Putzszene, über die Liebesszene, hin zur Handyszene. Ebenso mutig stellten sich die Schüler Themen wie Meditation oder auch Homosexualität. Ein solches Großprojekt dreier Akteure und 17 Schülerinnen und Schüler braucht einen gut geplanten Vorlauf. Seit Oktober 2015 trafen sich die Darsteller und  Mitwirkenden vor- und hinter der Bühne jeden Donnerstagnachmittag unter der Regie von Susanne Maier in der Biberacher Jugendkunstschule.

„Es war eine tolle Erfahrung“, resümiert Kathrina von der Gebhard-Müller-Schule. Und ergänzt ihre Einschätzung um den pädagogischen Wert des gemeinsamen Theaterspielens: Meistens seien die Nachbarschüler aus der Schwarzbachschule „ungehemmter und lockerer“ und würden damit die Atmosphäre sehr positiv beeinflussen. Auch die Pädagogen der drei  Schulen sind sich einig: Es war mal wieder „ein schönes Beispiel, wie alle voneinander lernen und profitieren und an der Gemeinschaft gewachsen sind“.

Artikel zum Projekt: Schwäbische Zeitung vom 01.03.2016

Im Frühjahr 2017  luden beide Schulen – in Kooperation mit der Jugendkunstschule Biberach (JUKS) – zu einer Projektvorstellung der besonderen Art ein.

Über ein Schulhalbjahr hinweg hatten sich Schülerinnen des Kaufmännischen Berufskollegs Woche für Woche mit Jugendlichen der Schwarzbachschule getroffen, um unter Anleitung der JUKS-Dozentin Nicola Waibel Gipsfiguren zu erarbeiten und mit diesen eine Performance mit Unterstützung von Susanne Maier einzustudieren. Dass das gemeinsame Tun dabei alle Sinne ansprach, war in jeder einzelnen Szene der kurzweiligen Aufführung zu spüren. Die Schülerinnen und Schüler beider Schulen bewegten sich in einer beschwingten Leichtigkeit zu den betont konnotierten Anleitungen der JUKS-Leiterin, Frau Maier. Die Performance lud auch die Besucher dazu ein, für Alltägliches sensibel zu werden. Zum Beispiel, welche Macht die Körpersprache besitzt, welche Kraft Blicke entfalten können. Oder, welche Botschaft in einer duftenden Blume versteckt sein kann.

Auf ihre Eindrücke zu diesem Projekt befragt, äußerten sich die Jugendlichen gleichermaßen: „Wir haben tolle Menschen kennen gelernt und haben uns immer sehr darüber gefreut, wenn wir sahen wie die Schüler der Schwarzbach-Schule Fortschritte machten“, fasste Jessica das Projekt zusammen. Und Alina ergänzt: „Der Abschied ist uns nicht leicht gefallen, da wir die Schwarzbach-Schüler ins Herz geschlossen haben.“ Doch auch ganz ohne Worte sprach die Projektvorstellung für sich.

Artikel zum Projekt: Schwäbische Zeitung vom 10.04.2017

Weil die Gebhard-Müller-Schule im Rahmen der Inklusion mit der Schwarzbachschule kooperiert, sind auch jedes Jahr Schülerinnen und Schüler der Nachbarschule in Frankreich im Skischulandheim dabei. Sie lernen gemeinsam mit den kaufmännischen Schülerinnen und Schülern das  Skilaufen und fahren mit den verschiedenen Leistungsgruppen mit.

Untergebracht sind die Schüler der Schwarzbachschule gemeinsam in Wohngruppen mit den Schülern der Gebhard-Müller-Schule direkt an der Piste, was Teil des pädagogischen Konzeptes des Skischullandheimes ist: Durch die gemeinsame Verantwortung jeder Wohngruppe für Organisation, Verpflegung und auch Sauberkeit erleben sich die Schülerinnen und Schüler in den sieben Tagen intensiver als im alltäglichen Leben möglich ist, was sich positiv auf das soziale Verhalten niederschlägt.

Endlich war es so weit: Die Eingangsklassen des Wirtschaftsgymnasiums und Schülerinnen und Schüler der benachbarten Schwarzbachschule konnten gemeinsam die Präsentation ihrer aufwändig gedrehten Filme genießen.

Simon Gallus, der als Dozent an der Jugendkunstschule tätig ist, hat dieses Projekt fachlich begleitet. Gefördert wurde es über den Kommunalen Bildungsplan.

Wir freuen uns über ein weiteres schönes Beispiel, wie Inklusion gelingen kann.

Die Botschaft der Filme spricht für sich:

Viel Vergnügen!

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