Gegenbesuch in Alcantarilla – am IES Sanje

Nach drei Wochen war es endlich so weit: Die spanischen und deutschen Schülerinnen und Schüler konnten sich endlich wiedersehen. Nachdem die Biberacher Ende Mai sehr früh in Memmingen aufgebrochen waren, wurden sie mit einem herzlichen „Desayuno de Bienvenida“ und einem köstlichen Begrüßungsfrühstück in in Alcantarilla willkommen geheißen – Stärkung für eine intensive Woche. Denn in dieser galt es, die bevorstehende mündliche Präsentationsprüfung am Wirtschaftsgymnasium handlungsorientiert vorzubereiten. Zwischendrin gab es immer wieder Programmpunkte, die die Jugendlichen auf andere Gedanken brachten, aber gleichzeitig am Thema, der Sprache und der Kultur blieben. So durften die Biberacher Schülerinnen mit ihren beiden Begleitungslehrerinnen an der spanischen Abiturabschlussfeier teilnehmen. Der Bürgermeister von Alcantarilla, der die Gruppe eigens begrüßt hatte, war für die Kolleginnen ein vertrautes Gesicht; war er bereits vor vier Jahren in Biberach, um die duale Berufsausbildung zu fördern. Besonders nachhaltig waren die interaktive Teilnahme der deutschen Jugendlichen am muttersprachlichen Unterricht und der Besuch einer Unterrichtsstunde zum Thema Vergleich beider Schulsysteme. Doch nicht nur in das spanische Schulsystem erhielten die Schülerinnen Einblick, sondern auch in Kultur und Geschichte der iberischen Halbinsel. Auch ein Besuch im Museo de la Muralla führte die Schülerinnen anschaulich in die Prägung und Vergangenheit der Region ein. Und so waren die beiden Begleiterinnen Fina Burcet und Maria Stolz-Hasslacher auch nicht über die Rückmeldungen zur Spanisch-Intensiv-Woche verwundert: „Das viele Reden in der spanischen Sprache ist anstrengend, aber für mich hat es sich sehr gelohnt, jetzt ist die Angst vor dem Reden weg.“ Oder: „Am besten gefällt mir, dass ich am Nachmittag eine kleine Siesta machen kann. Super ist das Freizeitverhalten der Spanier, der Tagesrhythmus.“ Und natürlich wurden – wie immer – das Essen und die Gastfreundlichkeit in den Familien sehr gelobt. Eine unvergessliche Zeit ging schnell zu Ende, die sich im Blick auf das Abitur mit Sicherheit auszahlen wird. Und hoffentlich auch darüber hinaus.