Geschichte

Dr. Gebhard Müller – ein großer Name verpflichtet

Seit 1984 trägt unsere Schule den Namen „Gebhard Müller“. Sechs Jahre später, am 7. August 1990, verstarb der zweite Regierungschef Baden-Württembergs, 90-jährig.

Gebhard Müller hatte dieses Amt des Ministerpräsidenten für fünf Jahre, von 1953 bis 1958, inne, nachdem er im Jahre 1948 zum Staatspräsident von Württemberg-Hohenzollern gewählt worden war. Wichtige Weichenstellungen in der Nachkriegszeit prägten die Amtszeit Gebhard Müllers und sein politisches Denken.

Dr. Gebhard Müller war am 17. April 1900 als fünftes Kind eines Volksschullehrers in Füramoos im Landkreis Biberach geboren worden. Nach dem Studium von Theologie, Philosophie, Geschichte, Volkswirtschaft und Jura hatte er Tätigkeiten in der Diözese Rottenburg und in der Zentrumspartei inne. Danach war er als Richter tätig. Erst nach dem Krieg hatte sich seine politische Laufbahn entfaltet, die im Amt des Präsidenten des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe gipfelte. Dieses füllte er von 1959 bis 1971 aus.

Mit dem Namen Gebhard Müller werden Tugenden wie Ehrbarkeit, Geradlinigkeit, Sachverstand, Weitblick, Pflichtbewusstsein und Standhaftigkeit verbunden. Er soll den Staat immer auch als Sache der Bürger begriffen haben.

Und auch mit dem Titel seiner Promotion (zum Dr. iur. im Jahre 1929) setzte er aktuelle gesellschaftliche und auch kaufmännische Akzente: „Die strafrechtliche Bekämpfung des Wuchers in der Geschichte“.

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