Schuljahresbeginn im Schuljahr 2024/2025

Emotionale Achterbahnfahrt beim Vortrag „Helden der Meere“

Christian Weigand begeistert mit Schönheit und Bedrohung der Weltmeere

Unter dem Titel „Helden der Meere“ präsentierte Christian Weigand an unserer GMS das Thema Plastikverschmutzung der Weltmeere – kontrastreich zeigte er dabei die Schönheit und Bedrohung der Ozeane auf. Ermöglicht wurde dieser Vortrag durch die finanzielle Unterstützung der Sparkasse Biberach.

In dem Wissen, dass Vorträge oft langatmig und predigend wirken können, nahm er die Schülerschaft auf eine Achterbahnfahrt der Emotionen mit und fokussierte sich auf Schönheit, Resignation und Motivation. Im ersten Schritt nahm Weigand die Zuhörenden mit auf eine Reise zu den Wundern der Meere, welche er beim Surfen in Byron Bay, Australien, erfuhr. Mit impressionistischen Beschreibungen von „Meeren so glatt wie Spiegel“ und türkisgrünen Wellen, durch die man Fische und Stachelrochen sehen kann, erzeugte der Redner nicht nur greifbare Sinneseindrücke, sondern auch Bewunderung ob der Schönheit der Meere.

Die dadurch erzeugte Euphorie wich jedoch schnell der Resignation, als Weigand die Realität unserer Umweltverschmutzung offenbarte. In einer Metapher brachte er das widersprüchliche Verhalten der Menschen auf den Punkt: In einem Bus sitzend rasen wir mit voller Geschwindigkeit auf eine Wand zu. Satt zu bremsen, treten wir jedoch weiterhin aufs Gaspedal. Dieser Metapher verlieh Weigand Nachdruck, indem er Probleme wie Überfischung, Übersäuerung der Meere und den Müllteppich im Pazifik kritisch beleuchtete. Schockierende Bilder von Tierleid, wie ein Wal mit 45kg Plastikmüll im Magen, unterstrichen die Dringlichkeit und den Handlungsbedarf.

Auf diese Dringlichkeit folgte der emotionale Höhepunkt der Achterbahnfahrt: Der motivierende Aufruf zur Handlung. Publikumsnah diskutierten die Schülerinnen und Schüler mit Christian Weigand gemeinsam mögliche Lösungsansätze für das bestehende Plastikproblem. Gemeinsam kamen sie zum Schluss, dass jede einzelne Person beitragen kann. Weigands eigene Idee, jeden Strand sauberer zu hinterlassen als vorgefunden, stellte sich als immense Herausforderung heraus, weshalb er hier betonte: „Es ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Jeder kleine Schritt zählt.“ Die einfache Botschaft „Take three for the sea“, drei Plastikgegenstände beim Verlassen eines Ortes aufzuheben, reiche für den Anfang.

Seinen Vortrag beendete Weigand mit einer motivierenden Frage: „Wer ist bereit, den nächsten Schritt zu gehen?“ Die Antwort der Schülerinnen und Schüler war eindeutig und einstimmig. Diese Erkenntnis und die daraus resultierenden Handlungen würden sie zu Helden der Meere machen.

Foto (GMS): Christian Weigand mit den „Helden der Meere“

Abschied und Neuanfang

Dank und Anerkennung für fast drei Jahrzehnte an unserer Schule

Zum Ende des Schuljahres standen bei uns nicht nur die Verabschiedungen der Absolventinnen und Absolventen der verschiedenen Schularten im Mittelpunkt. Auch einige Kolleginnen und Kollegen wurden in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet oder traten ihre neuen Positionen an anderen Schulstandorten an.

Ein besonderer Abschied galt Oberstudienrätin Karin Weiß, die seit 1995 mit ihren Fächern Deutsch und Betriebswirtschaftslehre das Schulleben prägte. Bekannt für ihre Begeisterung fürs Lesen, ihre Liebe zur Natur und ihre Reiselust, hinterlässt sie eine große Lücke in unserem Kollegium.

Ihre Reisebegeisterung zeigte sich nicht nur im Privatleben, sondern auch in ihrem beruflichen Engagement. Es war ihr ein großes Anliegen, den kulturellen Horizont der Schülerschaft zu erweitern und den europäischen Gedanken zu fördern: Oft begleitete sie deshalb Klassen nach Berlin, Rom, Hamburg, Malta und in die Toskana.

Diese Reisebegeisterung nimmt die Oberstudienrätin mit ins Sabbatjahr und den anschließenden Ruhestand. Neuseeland, Australien, Mittel- und Südamerika sowie Norwegen stehen auf ihrer Liste der kommenden Abenteuer. Ihre eloquente Ausdrucksweise, ihre wertvollen Ratschläge und ihre standfeste Haltung machten sie zu einer unverzichtbaren Vertrauensperson für Lehrkräfte und Schülerschaft – besonders für unsere Referendarinnen und Referendare hatte sie stets ein offenes Ohr und stand mit Rat und Tat zur Seite.

Für ihre effektive und herzliche Arbeit bedankte sich Schulleiter Thomas Ohlhauser bei der Verabschiedung im Innenhof: „Ich freue mich immer auf ein Wiedersehen. Danke für die tolle Zusammenarbeit an der GMS.“

Auch für die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen des Vorbereitungsdienstes beginnt eine neue Ära: Rainer Braun, Leonie Gmünder, Julia Rechtsteiner und Barbara Sax verschlägt es an neue Schulen mit neuen Herausforderungen. Damit bleibt ein kontrastreicher Abschied voller Erinnerungen und neuer Anfang voller Möglichkeit.

Foto (GMS): Schulleiter Thomas Ohlhauser, Karin Weiß und stellvertretender Schulleiter Peter Dann.

Der Weg zur Fachhochschulreife

Wir feiern 87 Absolventinnen und Absolventen

Wie jedes Jahr folgt an unserer Schule eine Abschlussveranstaltung auf die nächste. In festlicher Atmosphäre konnte das Kaufmännische Berufskolleg II und das Kaufmännische Berufskolleg Fremdsprachen 87 Schülerinnen und Schüler mit der Fachhochschulreife entlassen.

In seiner Festrede betonte Schulleiter Thomas Ohlhauser die immense Erleichterung, die mit dem erfolgreichen Abschluss einhergeht. „Drei Kreuze machen, wenn der Abschluss geschafft ist – das kann ich als Vater gut nachvollziehen“, fügte er hinzu und teilte die Freude und Erleichterung der Anwesenden. Mit dem Abschluss hielten die Jugendlichen das Fundament für ihren Zukunftsweg in den Händen. Und auch wenn es im Laufe der zwei Jahre kleinere Umwege ins Schulleiterbüro gab, so der Schulleiter, sei er sich zu 150% sicher, dass die Absolventinnen und Absolventen ihren Weg gehen werden.

Im Anschluss hatte Abteilungsleiter der Kaufmännischen Berufsfachschule und des Kaufmännischen Berufskollegs Wolfgang Schmidt die Ehre, die Zeugnisvergabe einzuläuten. Den Abschluss des offiziellen Teils der Veranstaltung durfte hingegen eine Absolventin selbst verkünden. In einer passionierten Rede bedankte sie sich bei den Lehrkräften und Eltern, ließ jedoch auch eine gehörige Portion Selbststolz aller Absolventinnen und Absolventen auf die erfolgreichen zwei Jahre Schulzeit erkennen.

In zwei Jahren können Schülerinnen und Schüler am Berufskolleg nicht nur ihre Allgemeinbildung vertiefen, sondern auch fachtheoretische und fachpraktische Kenntnisse erwerben – dazu gehört die Fähigkeit, selbstständig kaufmännische und verwaltende Tätigkeiten auszuüben. Dazu bereitet das Berufskolleg Fremdsprachen Schülerinnen und Schüler auf fremdsprachlich geprägte Aufgabenfelder vor, wobei bei uns die Schwerpunkte auf Englisch und Französisch bzw. Spanisch liegen.

Zusätzlich ermöglicht die Zusatzprüfung zum „Staatlich geprüften Wirtschaftsassistenten“ bei einem entsprechenden Notendurchschnitt den Einstieg in die Wirtschaftsoberschule. Das Berufskolleg bietet Interessierten somit nicht nur einen Weg zur Fachhochschulreife, sondern eröffnet zahlreiche weitere Wege und Verzweigungen zur zukünftigen Berufsweiterbildung.

Foto (GMS): Lob-, Preis- und Sonderpreisträger mit Abteilungsleiter Wolfgang Schmidt.

 

Von Herausforderungen zu Triumphen: Abitur 2024

Wir verabschieden einen besonderen Abiturjahrgang

 „Heute stehen wir hier zusammen, vereint als Stufe, um den Abschluss einer langen und prägenden Reise zu feiern. Ein Abenteuer, das hier vor drei Jahren begann.“ Mit diesen Worten eröffnete die Stufenrednerin Emily Wart ihre Rede und läutete die Abschlussfeier unserer 102 Abiturientinnen und Abiturienten ein.

In einem kurzweiligen Programm verabschiedeten und bedankten sich die Absolventinnen und Absolventen bei allen Lehrkräften, die drei Jahre lang mithalfen, bevor Schulleiter Thomas Ohlhauser in seiner Rede Anerkennung und Stolz aussprach: „Wir haben was vollbracht! Heute können wir sehen, was in drei Jahren aus euch geworden ist.“ Passend zum EM-Fieber verglich der Schulleiter den bisherigen Bildungsweg der jungen Erwachsenen mit einem humorvollen Verweis auf Rudi Völlers Zitat: „Zu 50 % stehen wir im Viertelfinale, aber die halbe Miete ist das noch lange nicht“ – ein wichtiger, aber noch nicht vollendeter Abschnitt.

Rückblickend hob Schulleiter Thomas Ohlhauser auch die erschwerten, pandemiebedingten Startbedingungen dieser Jahrgangsstufe hervor; gemeinschaftsstiftende Aktivitäten wie das jährliche Skischullandheim in der Eingangsklasse des Wirtschaftsgymnasiums fielen ins Wasser, fanden jedoch Ausgleich in Sprachreisen im Rahmen von Erasmus. Dennoch sei insbesondere dieser Jahrgang durch seinen Zusammenhalt aufgefallen – eine Feststellung, welche auch in der Stufenrede ihren Widerhall fand: „Unabhängig von unserem Abischnitt, glänzte unsere ganze Stufe mit Empathie, Humor und insbesondere Zusammenhalt.“

Besonders herausfordernde Bedingungen dieser Jahrgangsstufe betonte auch Abteilungsleiter des Wirtschaftsgymnasiums Jürgen Hartinger, der auf eine veränderte Abiturreform und Prüfungsformate verwies. Umso beeindruckter zeigte er sich darüber, dass die jetzt ehemaligen Schülerinnen und Schüler einen guten Durschnitt von 2,3 halten konnten; ein Schnitt, für den sich Hartinger auch bei seinen Kolleginnen und Kollegen bedankte.

Den offiziellen Teil der Veranstaltung rundete Stufenrednerin Emily Wart mit stolzen und animierenden Worten ab: „Das Abitur ist geschafft, ein Meilenstein unseres Lebens. Es liegt nun an uns, die Zukunft zu gestalten – mit all dem, was wir hier gelernt haben, und mit dem Mut, den wir die letzten Jahre entwickelt haben.“

Foto (GMS): Die diesjährigen Lob- und Preisträger des Wirtschaftsgymnasiums.

 

 

Mit Reife zur Fachschulreife

Wir verabschieden unsere kaufmännischen Berufsfachschüler

35 strahlende Absolventinnen und Absolventen der Kaufmännischen Berufsfachschule feierten ihren Abschluss an unserer GMS und hielten nach zwei Jahren Schulbank endlich ihr Zeugnis in den Händen.

In seiner Rede summierte Schulleiter Thomas Ohlhauser die vergangenen zwei Jahre zur Fachschulreife: „Wir haben wieder etwas geschafft!“ Auch wenn der Weg nicht immer einfach gewesen sei, stünden den Jugendlichen alle Türen offen: Ob duale Ausbildung, Berufskolleg oder berufliches Gymnasium mit anschließendem Studium – alles sei möglich. „Macht etwas daraus. Ihr müsst daraus etwas machen. Das Fundament dazu habt ihr euch hart erarbeitet“, ermutigte Thomas Ohlhauser.

Die erworbenen Fähigkeiten und Kompetenzen, seien sie fachlicher, persönlicher oder sozialer Natur, gelte es nun in Einklang zu bringen. Die durch den Fachschulabschluss implizierte Reife bedeute laut Thomas Ohlhauser auch hin und wieder in den sauren Apfel zu beißen und das Richtige und Verpflichtende zu tun.

Abteilungsleiter des Kaufmännischen Berufskollegs und der Kaufmännischen Berufsfachschule Wolfgang Schmidt hatte in seiner neuen Funktion die Ehre, Sonderpreise und Lobe zu vergeben. Julia Deck erhielt neben einem Lob den „Preis des Landrats“ für die beste Leistung des Jahrgangs. Casey Halfbrodt wurde mit dem „Gebhard-Müller-Preis“ für die beste Leistung im Fach Geschichte und Gemeinschaftskunde ausgezeichnet. Ein weiteres Lob ging an Lara Janine Rock.

Der Abend wurde durch kurzweilige Reden der Absolventinnen und Absolventen abgerundet. Sie dankten ihren Lehrkräften mit kleinen, personalisierten Aufmerksamkeiten. In einem Quiz nutzten die Absolventinnen und Absolventen die Gunst der Stunde, um die Aufmerksamkeit ihrer Lehrkräfte zu testen. Die Frage „Wie gut kennt ihr uns wirklich?“ wurde humorvoll durch Kindheitsfotos und typische Verhaltensweisen im Unterricht getestet.

Die erworbene (Mittlere) Reife blitzte in einer abschließenden, reflektierten Einsicht der Absolventinnen und Absolventen auf: Zwei Jahre fragten sich die Jugendliche, warum sie freitags vier Stunden Betriebswirtschaftslehre büffeln mussten. Jetzt nach den Prüfungen verstünden sie es jedoch und würden es ihren Lehrkräften nicht mehr übelnehmen.

Foto (GMS): Absolventinnen und Absolventen, Klassenlehrkräfte und Abteilungsleiter Wolfgang Schmidt.

Abgabe der Bewerbungsunterlagen für das Schuljahr 2024/2025

Die Abgabe der Bewerbungsunterlagen für das kommende Schuljahr 2024/2025 muss bis spätestens Dienstag, 16.07.2023 um 10 Uhr erfolgt sein. Das Sekretariat ist in der Schützenwoche (15.07.2023 von 7 Uhr bis 15 Uhr, am 16.07.2024 von 07 bis 12 Uhr und ab 17.07.2024 wieder täglich von 7:30 Uhr bis 15:00 Uhr geöffnet).

Auftakt ins Berufsleben

Wir verabschieden feierlich 99 Kaufleute

99 kaufmännische Auszubildende unserer GMS konnten in den vergangenen Tagen feierlich verabschiedet werden. Stolz und ausgelassen feierten die Absolventinnen und Absolventen den Abschluss ihrer Berufsschulprüfungen in sechs kaufmännischen Ausbildungsberufen aus den Bereichen Büromanagement, Industrie, Einzelhandel, Groß- und Außenhandelsmanagement, Verkauf und E-Commerce.

Die Schulleitung hieß die Abgängerinnen und Abgänger, Vertreterinnen und Vertreter der Ausbildungsbetriebe sowie Freunde und Familie willkommen. In seiner einführenden Rede übermittelte Manfred Maichel, Abteilungsleiter der Berufsschule, seine herzlichen Glückwünsche. Schulleiter Thomas Ohlhauser nahm diesen Ball auf und wandte sich direkt an die Absolventinnen und Absolventen.

Anlässlich des ersten Spiels der deutschen Mannschaft bei der diesjährigen Europameisterschaft zog Thomas Ohlhauser eine Parallele zwischen dem Turnierauftakt und dem Berufseinstieg der Auszubildenden. Die duale Ausbildung gleiche einer Mannschaft, in der die Schülerinnen und Schüler als fester und wesentlicher Bestandteil fungieren. Wie die deutsche Mannschaft ihr Auftaktspiel gewann, so gewannen auch die Betriebe mit ihren Auszubildenden.

Trotz des aktuell veröffentlichten düsteren Bildungsberichts 2024 für Deutschland, der Leseschwäche, Lehrkräftemangel und fehlende finanzielle Mittel betont, stellte der Schulleiter die anwesenden Auszubildenden als positiven Gegenbeweis heraus. In diesem optimistischen Sinne beendete er seine Rede mit einem dankbaren Lob für die Zusammenarbeit mit den Betrieben.

Eine innerbetriebliche Perspektive auf den Feieranlass bot der Vertreter der Ausbildungsbetriebe Andreas Maier, Ausbildungsleiter bei der Handtmann Unternehmensgruppe Biberach. Vor 24 Jahren stand er an der gleichen Stelle und betrachtet sich immer noch als Teil dieser Gemeinschaft, als Teil einer strebsamen Mannschaft. Den jungen Menschen gab er einen realistischen Ausblick auf ihre Zukunft: Der Weg wird oft nicht linear verlaufen, sondern von Rückschlägen, Sackgassen und sich öffnenden Türen geprägt sein. Dennoch sei es ihr eigener Weg, und Andreas Maier ermutigt sie, entschlossen Entscheidungen zu treffen.

Den Höhepunkt fand die Feier in der Überreichung von Loben, Preisen und Sonderpreisen, bevor im kleineren Rahmen die Abschlusszeugnisse präsentiert wurden. Auszubildende und Lehrkräfte fanden ausreichend Zeit, sich bei Getränken und Häppchen der Nostalgie hinzugeben und über kommende Lebensabschnitte und Herausforderungen zu sinnieren.

Foto (GMS): Abteilungsleiter Manfred Maichel mit den diesjährigen Lob-, Preis- und Sonderpreisträgern.

Demokratie erleben: Juniorwahl an der Gebhard-Müller-Schule

Simulierte Europawahl im Klassenzimmer begeistert mit hoher Wahlbeteiligung

Im Vorfeld der am 9. Juni stattgefundenen Europawahl führte unsere Schule eine bildungspolitisch relevante Aktion durch: eine die Europawahl simulierende Juniorwahl, welche es den Schülerinnen und Schülern ermöglichte, Wahlen und Politik in einem praxisorientierten Kontext zu erleben.

Für eine wohlüberlegte und bewusste Wahl braucht es ein politisches Grund- und Überblickswissen. In diesem Sinne setzten sich unsere Schülerinnen und Schüler vorweg im Geschichts- und Gemeinschaftskundeunterricht vertieft mit den Wahlen, Europa und aktuellen Wahlprogrammen auseinander.

Die überblickschaffende Vorbereitung, aber auch brisante politische Diskussionen mögen unter anderem die Gründe für die rege Wahlbeteiligung sein. So nahmen 22 verschiedene Klassen an der Juniorwahl teil und erreichten damit eine beeindruckend hohe Wahlbeteiligung von 85%. Dieses politische Engagement erstreckte sich über die Wahlen, so dass sich unsere angehenden Abiturientinnen und Abiturienten als Wahlhelfer meldeten. Zu ihren Aufgaben gehörte sowohl die Durchführung der Wahl, als auch die Auszählung der Stimmzettel, was den Wahlablauf zu einem praxisnahen Einblick in Demokratieprozesse machte.

Mit der Simulation der Europawahl folgt unsere GMS dem schulischen Erziehungsauftrag, der vorsieht, Schülerinnen und Schüler auf ihre staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten vorzubereiten – konkret, ihr Wahlrecht wahrzunehmen. Dies ist besonders relevant, da erstmalig auch 16-Jährige in Deutschland an der Europawahl teilnehmen durften.

In ganz Deutschland nahmen 5598 Schulen an der Juniorwahl teil. Zur Transparenz und Nachvollziehbarkeit können die Ergebnisse online eingesehen werden. Die breite Beteiligung zeigt, wie wichtig es ist, junge Menschen frühzeitig in politische Prozesse einzubinden und sie auf ihre Rolle als mündige Bürgerinnen und Bürger vorzubereiten. Folglich konnte ein bedeutender Schritt in der politischen Bildung der Jugendlichen geebnet werden.

Foto (GMS): Wähler, beteiligte Wahlhelfer und organisierende Lehrkräfte bei der Juniorwahl.