Nach zweijähriger Coronapause wieder auf der Piste
Skischullandheime gehören an der Gebhard-Müller-Schule zur Eingangsstufe des Wirtschaftsgymnasiums dazu
Zum Ende des ersten Schulhalbjahres ging es mit allen Eingangsklassen des Wirtschaftsgymnasiums wieder nach La Rosière, an der italienischen Grenze. Neben genügend Schnee standen vielfältige Gemeinschaftsaktionen auf dem Programm. Untergebracht waren die Jugendlichen in Gruppenappartements direkt an der Piste, was Teil des pädagogischen Konzeptes ist: Durch die gemeinschaftliche Verantwortung jeder Wohngruppe für Organisation und Verpflegung konnten sich die Schülerinnen und Schüler in den sieben Tagen intensiver als im täglichen Schulbetrieb erleben, was sich jedes Mal positiv auf das soziale Miteinander, weit über diese Woche hinaus, auswirkt. Die Biberacher kaufmännische Schule verfügt dank großzügiger Unterstützung durch das LRA über die vollständige Ski-Ausstattung, sodass die Schülerinnen und Schüler lediglich viel Ausdauer mitbringen mussten – doch daran fehlte es niemandem.
Neben den eigenen neuen Schülerinnen und Schülern der Oberstufe waren auch wieder Jugendliche der Schwarzbachschule mit am Start. Beide benachbarten Schulen unterhalten seit mehreren Jahren ein Inklusions-Projekt. Für die begleitenden Pädagogen war es wieder bereichernd mitzuerleben, wie Schülerinnen und Schüler, die noch nie in einem Sessellift saßen, sich von Tag zu Tag weiter vorgewagt haben. Dies sei, da ist sich Schulleiter Thomas Ohlhauser sicher, nur durch gruppenpädagogische Erfahrungen wie in diesen Tagen im Schnee zu erreichen. Und aus der Erfahrung der Vor-Corona-Jahre weiß er, dass die auf der Piste entstandenen Beziehungen für die weiteren Jahre bis zum Abitur – und oft darüber hinaus – prägend sind.
So wurde auch nach zweijähriger Pandemie bedingter Pause deutlich, dass das jährliche Projekt Skischullandheim für alle neuen Eingangsklassen auch weiterhin ein sehr wichtiger Baustein des Sozialcurriculums der Gebhard-Müller-Schule ist.
Foto: GMS