Schultradition mit pädagogischem Mehrwert
Jährliches Skischullandheim unserer GMS geht in die nächste Runde
In den letzten Wochen des ersten Schulhalbjahres gehört das Skischullandheim unserer Schule zur festen Tradition. Für alle Eingangsklassen des Wirtschaftsgymnasiums ging es in das schneesichere La Rosière in Frankreich nahe der italienischen Grenze.
Die Reise bot mehr als nur Schnee und Sonne; sie war gespickt mit gemeinsamen Aktivitäten. Von einem Eishockeyspielbesuch über den Bau einer Schneebar bis hin zum klassischen Schlittenfahren – eine facettenreiche Zeit war den Schülern und Schülerinnen garantiert.
Untergebracht waren die Schneebegeisterten in Gruppenapartments direkt an der Piste. Hinter diesem pädagogischen Konzept steckt die Idee, den Jugendlichen gemeinschaftliche Verantwortung zu übertragen und Autonomie einzufordern. Alltagssituationen wie Organisation, Verpflegung und Sauberkeit mussten gemeinsam gemeistert werden, wodurch sich Schüler und Schülerinnen intensiver als im täglichen Schulbetrieb kennenlernen konnten.
Teil des pädagogischen Gedankens ist weiterhin die Verbindung des sozialen Miteinanders mit sportlicher Betätigung. Im gemeinsamen Sport entfalte sich die Personal- und Sozialkompetenz junger Menschen. Beim Skifahren könne man „regelrecht das Fundament einer entwicklungsförderlichen Beziehung entstehen sehen“, so die jährlichen Organisatoren des Skischullandheims. Diesen Zusammenhalt konnten die Teilnehmenden in vielen Situationen unter Beweis stellen, wenn es hieß: helfen und sich helfen lassen.
Für viele Jugendliche war diese Erfahrung Neuland. Das Erlernen einer Sportart auf 1850 Metern Höhe, das Erschließen einer neuen Urlaubsdimension und das der Natur ausgesetzt Sein formten einen Kontrast zu bisherigen Abschluss- und Studienfahrten. Ermöglicht wird das ganze unter anderem durch Bereitstellung von Sportequipment seitens des Landratsamtes, was allen Teilnehmenden, unabhängig von finanziellen Ressourcen, diese Erfahrung zu machen ermöglichte.
Für die Lehrkräfte ist es jedes Jahr aufs Neue bereichernd zu beobachten, wie sich Schüler und Schülerinnen, die zuvor noch nie in einem Sessellift saßen, von Tag zu Tag weiter vorwagen. Die hierdurch gefestigten Beziehungen sind für die weiteren Jahre zum Abitur, und oft darüber hinaus, prägend. Dadurch steht fest: Das Skischullandheim ist nicht nur eine Tradition unserer GMS, sondern ein wesentlicher Beitrag zur Entwicklung Jugendlicher.
Foto (GMS): Die diesjährigen Eingangsklassen des Wirtschaftsgymnasiums bei bestem Wetter auf der Piste.