Demokratie erleben: Juniorwahl an der Gebhard-Müller-Schule

Simulierte Europawahl im Klassenzimmer begeistert mit hoher Wahlbeteiligung

Im Vorfeld der am 9. Juni stattgefundenen Europawahl führte unsere Schule eine bildungspolitisch relevante Aktion durch: eine die Europawahl simulierende Juniorwahl, welche es den Schülerinnen und Schülern ermöglichte, Wahlen und Politik in einem praxisorientierten Kontext zu erleben.

Für eine wohlüberlegte und bewusste Wahl braucht es ein politisches Grund- und Überblickswissen. In diesem Sinne setzten sich unsere Schülerinnen und Schüler vorweg im Geschichts- und Gemeinschaftskundeunterricht vertieft mit den Wahlen, Europa und aktuellen Wahlprogrammen auseinander.

Die überblickschaffende Vorbereitung, aber auch brisante politische Diskussionen mögen unter anderem die Gründe für die rege Wahlbeteiligung sein. So nahmen 22 verschiedene Klassen an der Juniorwahl teil und erreichten damit eine beeindruckend hohe Wahlbeteiligung von 85%. Dieses politische Engagement erstreckte sich über die Wahlen, so dass sich unsere angehenden Abiturientinnen und Abiturienten als Wahlhelfer meldeten. Zu ihren Aufgaben gehörte sowohl die Durchführung der Wahl, als auch die Auszählung der Stimmzettel, was den Wahlablauf zu einem praxisnahen Einblick in Demokratieprozesse machte.

Mit der Simulation der Europawahl folgt unsere GMS dem schulischen Erziehungsauftrag, der vorsieht, Schülerinnen und Schüler auf ihre staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten vorzubereiten – konkret, ihr Wahlrecht wahrzunehmen. Dies ist besonders relevant, da erstmalig auch 16-Jährige in Deutschland an der Europawahl teilnehmen durften.

In ganz Deutschland nahmen 5598 Schulen an der Juniorwahl teil. Zur Transparenz und Nachvollziehbarkeit können die Ergebnisse online eingesehen werden. Die breite Beteiligung zeigt, wie wichtig es ist, junge Menschen frühzeitig in politische Prozesse einzubinden und sie auf ihre Rolle als mündige Bürgerinnen und Bürger vorzubereiten. Folglich konnte ein bedeutender Schritt in der politischen Bildung der Jugendlichen geebnet werden.

Foto (GMS): Wähler, beteiligte Wahlhelfer und organisierende Lehrkräfte bei der Juniorwahl.