Lernen, wo andere Urlaub machen
Erasmus an der Gebhard-Müller-Schule Biberach
Eine Sprache zu lernen, bedeutet Vokabeln und Grammatik zu beherrschen. Doch genauso wichtig ist es, sich in lebensnahen Situationen zurechtzufinden. Dies erlebten die Schülerinnen und Schüler unserer Schule im Laufe des Jahres während ihrer Erasmusaufenthalte. „Lernen, wo andere Urlaub machen.“ – unter diesem Motto reisten sie um den Globus.
Für 13 Schülerinnen und Schüler des Wirtschaftsgymnasiums führte der Weg in den kulturellen Schmelztiegel Maltas. Die Mixtur aus Lernen und Erleben wurde durch den Besuch einer Sprachschule und das Erkunden der Insel gewährleistet. Exkursionen nach Valetta, Rabat und Mdina boten historische Einblicke und architektonisches Staunen. Neben Kulturprogramm fanden die Reisenden Abkühlung von der sengenden Hitze im kristallklaren Blau der Insel – sei es an Stränden oder bei einer Bootsfahrt zur Insel Comino. Überwindung und Mut zeigten die Jugendlichen beim Klippenspringen am St Peter’s Pool – ein Highlight der Reise, kontrastiert durch gemütliche Fußball- und Kartenabende.
In ähnlich warme Gefilde nach Almuñécar in Spanien ging es für 30 Schülerinnen und Schüler des Wirtschaftsgymnasiums und des Berufskollegs Fremdsprachen. Im subtropischen Klima und umgeben von malerischen Altstädten besuchten die Lernenden vormittags eine Sprachschule, während nachmittags gemeinschaftsschürende Aktivitäten wie Kajakfahren, Schnorcheln und Karaoke auf dem Plan standen. Bei gemeinsamer Paella am Strand und Workshops in Flamenco, Salsa und Bachata waren die Sinne der Jugendlichen gefragt.
Angehende Banker, Industriekaufleute und Einzelhandelskaufleute unserer Schule sammelten in Athlone, Irland, wertvolle Erfahrungen. Sprachkurs und ein vierwöchiges Praktikum boten eine intensive Lern- und Arbeitszeit. Neben den gewinnbringenden Verpflichtungen organisierten die Auszubildenden selbstständig Ausflüge quer durch die Insel. Kulturelle Vielfalt bot sich im belebten Dublin, während das malerische Galway mit Tradition und Ruhe überzeugte. Abschluss und Highlight der Reise war das Naturspektakel der Cliffs of Moher.
Aus pädagogischer Sicht ermöglichen diese Erasmusaufenthalte das Eintauchen in andere Kulturen und beweisen, dass Kultur und Kontext Sprachenlernen begünstigen. Aus persönlicher Sicht offenbaren die vielen vergossenen Tränen bei der Abreise, wie wertvoll und prägend solche Reisen für Jugendliche sein können.
Foto (GMS): Begleitende Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler auf Malta.