Zeichen gegen Vandalismus
Gemeinsames Kunstprojekt der Gebhard-Müller-Schule und Schwarzbachschule erstrahlt im neuen Licht
Nachdem das gemeinsame Kunstprojekt zwischen unserer GMS und der Schwarzbachschule von Unbekannten vorsätzlich beschmiert wurde, lassen die Kunstschaffenden das Projekt wieder aufleben.
Drei Monate tüftelten und sprühten die Schülerinnen und Schüler am gemeinsamen Werk, das sich für viele zum Herzensprojekt entwickelte. Das Ergebnis: Eine von tiefer Symbolik getragene künstlerische Darstellung von ineinandergreifenden Händen, welche nicht nur die besondere Beziehung zwischen den Schülerinnen und Schülern beider Schulen darstellt, sondern auch Werte wie Zusammenhalt, Weltoffenheit und Stärke offenbart.
Bereits kurze Zeit nach Vollendung wurde die Kunstinstallation mit einem besonders perfiden Verweis auf gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit entstellt. Diesen an Obszönität kaum zu überbietenden Vandalismus wollten jedoch weder Schülerschaft noch Organisatoren im Raum stehen lassen. Initiiert von Eva Sonntag, unterstützt vom Graffitikünstler Daschu und ermöglicht vom Landratsamt, galt es deshalb, den Vandalismus zu übermalen – ein klares Zeichen gegen Anfeindungen vulnerabler Menschengruppen.
Pragmatisch betrachtet kann die Übermalung der Schmiererei als einfache Fassadenreinigung verstanden werden. Symbolisch betrachtet setzt die Beseitigung ein Zeichen gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und lässt Toleranz sichtbar großflächig erneut erstehen.
Foto (GMS): Die übermalte Kunstinstallation erstrahlt im neuen Licht.