Innovation statt Regress am Tag der Zukunft
Gebhard-Müller-Schule erkundet die Arbeitswelt von morgen
Digitale Landschaften dürften für Schülerinnen und Schüler schon längst kein Neuland mehr sein. Der Blick in die sich dadurch verändernde Arbeitswelt hingegen schon.
Ermöglicht vom Bildungsnetzwerk Baden-Württemberg, COACHING4FUTURE, fand der sogenannte Digi-Truck, eine mobile Lernlandschaft für digitale Möglichkeiten, im Rahmen einer visionären Schulungsmethode seinen Weg nach Biberach und ermöglichte den Schülerinnen und Schülern unserer Schule einen Blick in die Arbeitswelt der Zukunft.
In Kleingruppen erkundeten die Jugendlichen zahlreiche verschiedene digitale Technologien, scannten dreidimensional, tauchten in virtuelle Realitäten ein, programmierten Anwendungen, experimentierten mit Verschlüsselungstechniken und fanden sich in einer Augmented Reality Version des Raums wieder.
Um nicht als bloße Spielerei zu verpuffen, zielt das Konzept auf eine kreative Lösung einer Problemstellung ab. In Kleingruppen arbeiteten die Jugendlichen an autonom gewählten Arbeitsaufträgen, wie das Erstellen einer Smart Home App oder der Konzeption eines autonom fahrenden Autos – die übergeordnete Frage nach der Arbeitswelt von morgen war omnipräsent.
Dass die Implementierung digitaler Technologien in der Arbeitswelt nicht nur wie Zukunftsmusik klingt, offenbart beispielhaft die realistische Idee einer Assistenz im Operationssaal: Mit Hilfe sogenannter „Biosignals“ erfolgt die Steuerung eines Exoskelett-Handschuhs über Augenbewegungen und Muskelimpulsen des Unterarms.
Formulierungen wie „Zukunftsmusik“ oder „Arbeitswelt von morgen“ mögen große Visionen evozieren. Sie erfordern jedoch eine ernsthafte Auseinandersetzung mit digitalen Technologien, um nicht im oberflächlichen Alltagsgebrauch digitaler Geräte zu enden. Die intensive Beschäftigung entpuppt sich folglich als nicht nur hilfreich und ratsam, sondern als verpflichtend.
Foto (GMS): Schüler der Jahrgangsstufe beim Erkunden digitaler Technologien.