Erasmusprojekt gründet europäische Schule der Zukunft

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Anfang Oktober waren fünf Partnerschulen aus Italien, Griechenland, Portugal, Schweden und den Niederlanden an unserer Schule zu Gast. Diese Zusammenkunft bildet den Auftakt des aktuellen europäischen Projektes Erasmus+. Über zwei Jahre hinweg wollen sich die Schulen regelmäßig treffen, um eine europäische Schule der Zukunft zu gründen. Dazu werden sich die Schülerinnen und Schüler aus den sechs beteiligten Ländern mit Schulregeln und den Leitbildern der Schulen intensiv auseinandersetzen. Ziel ist es zu erproben und zu erfahren, ein europaweites Unterrichtskonzept mit einheitlichen Standards und auf der Basis gemeinsamer europäischer Werte zu entwickeln, das in allen EU-Staaten zum Tragen kommen kann.

Der aktuelle Aufenthalt wurde durch ein breit gefächertes kulturelles Programm untermalt. Dieses begann mit Maultaschen und Kuchen nach schwäbischer Rezeptur, gekocht und gebacken durch die Eingangsklassen des beruflichen Gymnasiums. Danach ging es zu einer Stadtbesichtigung in Biberach, zur Kirche in Steinhausen und natürlich zum Ulmer Münster, und abschließend zu einem sehr spannenden Basketballspiel in Ulm. Kultur erfahrbar zu machen, war der pädagogische Ansatz dieser ersten Woche. Die Beteiligten waren sich einig, dass ein guter Anfang gemacht worden ist. Unter dem Aspekt der Schulregeln waren die Gäste besonders auch von dem strikten Handyverbot an unserer Schule beeindruckt. Auch die Sauberkeit an unserer Schule, die Motivation unserer Schülerinnen und Schüler und die Atmosphäre im Haus waren immer wieder Gegenstand der Rückmeldungen. Es ist zu vermuten, dass ein klares Regelwerk und eine wertschätzende Kultur auch die Basis der zu gründenden Schule sein werden.

GMS goes British

Zweite Schülergruppe glücklich zurück

Mit Beginn dieses Schuljahres nimmt auch die Berufsschule der Gebhard-Müller-Schule am EU-Programm „Erasmus +“ teil (die Schwäbische Zeitung berichtete am 22.11.2017 vom Auftakt).

Jüngst brach die zweite Staffel zu einem 4-wöchigen Auslandsaufenthalt nach Llangollen (Nordwales) auf. Die Schülerinnen und Schüler waren in Gastfamilien untergebracht, um im direkten täglichen Austausch ihre kulturellen und sprachlichen Kompetenzen zu erweitern. Nach einem 1-wöchigen Sprachkurs standen 3-wöchige Praktika in verschiedenen Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen an. Die Lehrerinnen und Lehrer brachten die Auszubildenden sicher nach Llangollen, machten Praktikabesuche und holten die Jugendlichen wieder ab. Vor Ort wurde das Programm durch „Ectarc“ organisiert. Das auf zwei Jahre angelegte EU-Programm verfolgt das Ziel, die Chancen junger Menschen auf dem europäischen Arbeitsmarkt zu verbessern.

Gekrönt wurde der Aufenthalt wieder von Wochenendausflügen nach Cardiff, London, Liverpool und Manchester. – So dass die Jugendlichen den Eindruck hatten, „irgendwie ganz Großbritannien erlebt“ zu haben. Beeindruckt waren die deutschen Auszubildenden besonders auch von der Gastfreundschaft und Herzlichkeit – sowohl in den Familien wie in den Betrieben.