50 Jahre berufliche Gymnasien

Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann feierte mit Landrat Dr. Heiko Schmid am 15.02.2019 an der Gebhard-Müller-Schule

Gleich zu einem dreifachen Geburtstag haben die Schulen des Biberacher Kreis-Berufsschulzentrums am Freitag eingeladen. Gefeiert wurden 50 Jahre berufliche Gymnasien. Im Schuljahr 1968/69 konnten Schüler an der Gebhard-Müller-Schule erstmals das Wirtschaftsgymnasium besuchen. „Der Landkreis Biberach war damit Vorreiter“, lobt Kultusministerin Susanne Eisenmann in ihrer Rede. „Was vor 50 Jahren mit dem Wirtschaftsgymnasium in Biberach begann, gibt es heute an 226 Standorten im Land.“ Es sei also eine Erfolgsgeschichte, die der Landkreis Biberach auch hier aufweisen kann. „Denn dieser wirtschaftsstarke Standort braucht engagierte und qualifizierte Nachwuchskräfte“, so Ministerin Eisenmann. Zu finden seien die unter anderem am Berufsschulzentrum. „Hier kann jeder seine persönlichen beruflichen Kompetenzen entdecken und bereits während der Zeit zum Abitur ausbauen.“ Mittlerweile werde jedes dritte Abitur in Baden-Württemberg an einem beruflichen Gymnasium erworben.

Aktuell besuchen 1232 Schüler in zehn verschiedenen Profilen die drei beruflichen Gymnasien in Biberach. Von dieser Zahl ist auch Landrat Heiko Schmid beeindruckt: „Bei der Einrichtung vor 50 Jahren, waren es insgesamt 78 Schüler.“ Dem Landkreis als Schulträger seien die beruflichen Schulen sehr wichtig: „Sie sind die Kaderschmiede für künftige Fachkräfte in unserer Region.“ In den vergangenen 50 Jahren hätte der Landkreis insgesamt 450 Millionen Euro in die beruflichen Schulen im Kreis investiert. Und auch in Zukunft werde viel Geld in die Schulen fließen. „Uns ist es ein Anliegen, die Schulen so auszustatten, dass moderner Unterricht, orientiert an den Belangen der sozialen Einrichtungen, der Wirtschaft und Industrie, stattfinden kann“, so Schmid.

Bei der abwechslungsreichen Feier kamen auch ehemalige und aktuelle Schüler zu Wort. Moderator Johannes Riedel vermittelte zwischen den Generationen und begrüßte unter anderem den „Mister GMS“, Hubert Hagel, auf dem Podium. Hagel absolvierte als erster Jahrgang das Wirtschaftsgymnasium in Biberach und war später sogar Schulleiter der GMS. „Von den 31 Abiturienten damals sind 16 Lehrer geworden.“ Auch er sei heute stolz, was die Schulen bis hierher erreicht hätten.

Quelle: Tanja Bosch, in: Schwäbische Zeitung, 18.02.2019 (hier in Auszügen)