Seniorenarbeit geht in neue Runde

Neue Kurse beginnen im Februar

Seit mehr als 15 Jahren gibt es ein Projekt der Gebhard-Müller-Schule, bei dem Schüler des Wirtschaftsgymnasiums ältere Menschen unterrichten. In dieser Zeit haben mehr als 800 Senioren und etwa 250 Schüler von dieser Einrichtung profitiert.

Angeboten werden Kurse je nach Nachfrage in Englisch, Spanisch, Informatik (für Anfänger und mit Kenntnissen) und eine Kombination aus Informatik und der Handhabung des Smartphones.

Die Kurse finden jeweils mittwochs um 15:00 Uhr statt und laufen ein Schulhalbjahr. Neben der Wissensvermittlung spielt die Beziehung zwischen Jung und Alt eine zentrale Rolle. Die Schüler  bereiten den Unterricht eigenverantwortlich vor und üben damit Werte wie Verlässlichkeit, Verantwortung, Pünktlichkeit und Geduld praktisch ein. Es ist immer ein Gewinn für beide Seiten, bei dem die Freude nicht zu kurz kommt.

Ein Info-Treffen ist am Mittwoch, 12. Februar, um 15 Uhr in der Gebhard-Müller-Schule, Leipzigstraße 25 in Raum 147.

Unterrichtsbeginn ist am Mittwoch, 19. Februar, um 15 Uhr.

Anmeldungen und Informationen gibt es unter Telefon 07351/346218 (Schulsekretariat) oder bei Herrn Götz (betreuende Lehrkraft) unter 0171/6863027.

INFORMATIONSTAG AM 25.01.2020

Wir bedanken uns für das gezeigte große Interesse an unserer Schule!

Studienfahrt nach Krakau und Auschwitz

Reisebericht gibt unmittelbar Einblick in eine unvergessliche Studienfahrt

Sonntagabend, 21 Uhr, 62 Schülerinnen und Schüler sowie fünf Lehrerinnen und Lehrer der Gebhard-Müller-Schule besteigen einen Reisebus. 13 Stunden und über 1.000 Kilometer später verlässt die Gruppe den Bus in der polnischen Stadt Krakau: der Beginn einer einwöchigen Studienreise.

Die Koffer wurden nur schnell auf die Zimmer gebracht, um dank einer ausgedehnten Stadtführung mehr zu erfahren über Polens zweitgrößte Stadt mit ihren rund 750.000 Einwohnern. Vielen gilt dieser Juwel an der Weichsel als die schönste Stadt Polens und tatsächlich vermag es diese Stadt, ihre Besucher in ihren Bann zu ziehen. Da die Stadt einer Zerstörung im Zweiten Weltkrieg entging, erleben seine Besucher ein Stück Zeitgeschichte hautnah. Das Jüdische Viertel, die Kathedrale und die zweitälteste Universität Mitteleuropas, an der Kopernikus das geozentrische Weltbild aus seinen Angeln hob, sind nur wenige Sehenswürdigkeiten, die viel zu erzählen haben.

Dass im Laufe der Woche eine Besichtigung der 71 Kilometer entfernten  Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz und Auschwitz-Birkenau anstand, ist selbstredend. Während die Konzentrationslager in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg großteils niedergerissen wurden, sind in den polnischen Lagern die Originalbauten fast gänzlich erhalten geblieben. Die Todesmauer und die Gaskammern, die Baracken, die Galgen … Eine schwere Melancholie liegt auf diesem Ort und er bringt die Menschen zum Innehalten. Das ist jedem Besuchergesicht anzusehen. Wenn die Gruppenleitung erzählt vom Alltag der Häftlinge, von den Schikanen, der Folter und wenn die Besuchergruppe dann noch erfährt, dass drei Angehörige dieser Gruppenleitung selbst in Auschwitz ums Leben kamen, dann wird es ganz still. – Nachdenklich.

Am folgenden Tag ging es mit Bus ins nahe gelegene Salzbergwerk „Wieliczka“. Eine Salzmine, die seit 1989 zum Weltkulturerbe zählt. Wer diese Mine betritt, weiß auch warum sie als schützenwert eingestuft wurde. Bis zu 340 Meter haben die Kumpel hier in die Tiefe geschürft. Kilometerweite Gänge wurden in das Salzbergwerk getrieben und immer wieder kleinere und größere Kapellen errichtet. Ein besonderes Schmuckstück stellt hier die Kingakapelle rund 100 Meter in der Tiefe dar. Gut 70 Jahre haben die Bergleute die Kapelle aus dem Salzgestein geschlagen und dem Stein ein wahres Meisterwerk abgerungen. Die Skulpturen, die Wandgemälde, alles besteht aus Salzstein. Sogar die Kronleuchter. Heute kann – außerhalb der Führungen, also ganz früh morgens – in dieser Kapelle sogar geheiratet werden. Drei Bedingungen müssen erfüllt sein: Es muss eine Heirat zwischen Mann und Frau sein, sie muss katholisch vollzogen werden und das Ganze kostet 5.000 Zloty (ca. 1.250 Euro). Wenn man nach über zwei Stunden unter Tage wieder ins Sonnenlicht tritt, ist man um einige Erfahrungen reicher.

Der letzte Tag konnte frei gestaltet werden. Nicht wenige entschieden sich für eine Fahrt auf der Weichsel. Eine Fahrt, die nochmals eine ganz andere Perspektive auf diese Stadt freigab. Schindlers Fabrik und das Jüdische Ghetto mahnen dort bis zum heutigen Tage an die Verbrechen der Nationalsozialisten. Krakau gelingt dabei ein wahrer Spagat. Auf der einen Seite wirkt es jung und modern. Auf der anderen Seite ist die ältere und jüngere Geschichte hier zum Greifen nahe.

Am Tag darauf ging es wieder zurück nach Deutschland. Im Gepäck die Wäsche einer Woche, Mitbringsel für Freunde und Verwandte sowie viele Erinnerungen an eine Stadt, die zurecht im Jahr 2000 die Kulturhauptstadt Europas war.

Erasmus+ hat Fahrt aufgenommen

Die Gebhard-Müller-Schule war zum Austausch in Italien

Nachdem das neue Erasmusprojekt mit dem Titel “European School of the Future” an unserer Schule im letzten Jahr an den Start gegangen war, besuchten nun vier Schülerinnen sowie drei Pädagogen der Gebhard-Müller-Schule die Partnerschule in Sizilien. Die I.T.E.T. E.FERMI in Barcellona Pozzo di Gotto ist eine von fünf Schulen, die mit uns das gemeinsame europäische Projekt durchführen.

Gerahmt wurde das Arbeitsprogramm von beeindruckenden Ausflügen zum Etna, nach Taormina oder zum Milazzo Castle. Die Lehrer bekamen die Möglichkeit zum Jobshadowing bei den italienischen Kollegen und eine Unternehmensbesichtigung bei einem lokalen Betrieb zur Herstellung von Fruchtsäften für den deutschen Handel. Unser Schulleiter unterstützte das Projekt durch seine Teilnahme in Sizilien. Und er fühlt sich durch den praktischen Einblick bestätigt: „So ein interkultureller Austausch ist eine großartige Gelegenheit für Schüler und Lehrer andere Schulen, Schulsysteme kennenzulernen!“

Bild (GMS): Thomas Ohlhauser, Constanze Hoch, Ann-Sophie Mayerföls, Lea Anwander, Dennis Maile, Maren Eggle und Nina Wohnhaas

Seniorenlernen startet wieder

Neue Kurse beginnen im Oktober 2019

Seit mehr als 15 Jahren gibt es ein Projekt der Gebhard-Müller-Schule, bei dem Schüler des Wirtschaftsgymnasiums ältere Menschen unterrichten. In dieser Zeit haben mehr als 800 Senioren und etwa 250 Schüler von dieser Einrichtung profitiert.

Angeboten werden Kurse in den Sprachen Englisch, Spanisch, Informatik (je nach Nachfrage, für Anfänger und mit Grundkenntnissen) sowie eine Kombination aus Informatik und der Handhabung des Smartphones.

Die Kurse finden jeweils mittwochs um 15:00 Uhr statt und laufen ein Schulhalbjahr. Neben der Wissensvermittlung spielt die Beziehung zwischen Jung und Alt eine zentrale Rolle. Unsere Schüler bereiten den Unterricht eigenverantwortlich vor und üben damit Werte wie Verlässlichkeit, Verantwortung, Pünktlichkeit und Geduld praktisch ein.

Es ist immer ein Gewinn für beide Seiten, bei dem die Freude nicht zu kurz kommt!

  • Ein Infotreffen ist am Mittwoch, 2. Oktober, um 15 Uhr in Raum 147.
  • Unterrichtsbeginn ist am Mittwoch, 9. Oktober, um 15 Uhr.
  • Anmeldungen und Informationen gibt es unter Telefon 07351/346218 (Schulsekretariat) oder bei Herrn Götz (betreuende Lehrkraft) unter 0171/6863027.

Einen guten Einstieg ins neue Schuljahr!

Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern und den Lehrkräften einen frohen Einstieg in das neue Schuljahr 2019/20.

Besonders herzlich begrüßen wir alle neuen Gesichter an unserer Schule!

Schöne Ferien!

Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern, Eltern und Bildungspartnern
erholsame Ferien und einen schönen Sommer!
Das neue Schuljahr beginnt planmäßig
am Mittwoch, 11.09.2019.

 

 

 

 

Verabschiedungen zum Schuljahresende 2018/19

Seit Jahren befindet sich unser Kollegium in einem Verjüngungsprozess. So mussten wir auch zum Ende dieses Schuljahres wieder vier Lehrer/innen in den verdienten Ruhestand verabschieden, zusätzlich zieht es unsere Schulsozialarbeiterin weiter.

Ursula Illek (3. v. r.) kam nach den beruflichen Stationen Kulmbach, Höchstädt und Memmingen im Jahr 1985 an die Gebhard-Müller-Schule. Seit 2004 hatte sie die Fachleitung des Berufskollegs  inne, nach der Pensionierung von Sonja Käsbohrer wurde ihr zusätzlich die Wirtschaftsschule anvertraut. Ihre Nachfolge wird Simone Rehm antreten, welche Ursula Illek seit mehreren Jahren als Assistentin gut und zuverlässig unterstützt hat.

Roland Uhl (4. v. r.) genießt es, ein „zweites Mal“ in den Ruhestand zu gehen. Er kam vor drei Jahren an die Gebhard-Müller-Schule, um mit seiner langjährigen Erfahrung im Hauptschulbereich den ersten VAB0-Kurs („Vorqualifizierungsjahr Arbeit und Beruf mit Schwerpunkt Erwerb von Deutschkenntnissen“) zu übernehmen. Seither wurden vier Klassen erfolgreich durch das Jahr und die A2- und B1-Prüfungen geführt und das VAB0 ist zu einem festen Bestandteil der kaufmännischen Schule geworden.

Hermann Kopf (5. v. r.) kam vor 50 Jahren an die Gebhard-Müller-Schule, um sich als Schüler in der Wirtschaftsschule anzumelden. Im Jahr 1988 ging er dann, nach seiner ersten Dienststelle in Ludwigsburg, als Lehrer nach Biberach zurück. Vor zwei Jahren konnte Hermann Kopf sein 40-jähriges Dienstjubiläum feiern. Neben dem Lehrauftrag in BWL und Geschichte/Gemeinschaftskunde hat er sich besonders um die Lernortkooperation (LOK) mit Betrieben aus der Gegend verdient gemacht.

Margit Bittele (3. v. l.) wechselte nach ihrer Dozententätigkeit am Bildungswerk Ochsenhausen mit Beginn des Schuljahres 2000/2001 an die Gebhard-Müller-Schule. Seit dem Jahr 2012 war sie als Beratungslehrerin aktiv. Neben ihrer Förderung von Schülerinnen und Schülern engagierte sie sich über zwei Wahlperioden hinweg, zehn Jahre lang, im örtlichen Personalrat.

Clara Uhl (1. v. l.) hat seit dem zweiten Halbjahr 2016/2017 die Lehrerinnen und Lehrer der Biberacher kaufmännischen Schule sozialpädagogisch unterstützt. Sie war die erste eigene Sozialarbeiterin der Gebhard-Müller-Schule. Clara Uhl zieht es zurück an die Universität.

Kollegium und Personalrat verabschiedeten sich bei den scheidenden Kolleginnen und Kollegen im Rahmen unseres alljährlichen, traditionellen Schuljahresabschlusses in Maselheim.

Wir wünschen allen Kolleginnen und Kollegen eine gute und erfüllte Zeit!

Handicaps im Alltag

Soziales Inklusionsprojekt mit der Reck-Technik GmbH & Co. KG und der Deutschen Stiftung für Querschnittslähmung

Die Eingangsklassen des beruflichen Gymnasiums und das erste Jahr der Wirtschaftsschule führten zum Schuljahresende 2018/19 ein zweitägiges Projekt zum Umgang mit Handicaps im Alltag durch. Ziel der Aktion war es, sich in die alltägliche Situation von Menschen mit Behinderung hineinzuversetzen.

Die Schülerinnen und Schüler lernten von Holger Kranz von der Deutschen Stiftung Querschnittlähmung, dass es sage und schreibe 150 verschiedene Arten von Rollstühlen gibt. Sie erfuhren den Unterschied zwischen einem passiven und einem aktiven Rollstuhl, und welche Nachteile es mit sich bringt, wenn der falsche Rollstuhl verschrieben wird. In der Turnhalle durften die Jugendlichen sich im Rollstuhlfahren erproben. Sie verstanden, weshalb ein Rollstuhlfahrer sich beim Anfahren nach vorne legen muss oder weshalb er nie rückwärtsfahren sollte. Kranz verdeutlichte, warum es in Deutschland keine gute Versorgung mit passenden Rollstühlen gäbe. Denn, wenn man eine betroffene Person in einen passiven Rollstuhl hineinzwänge, entstünden dem Gesundheitswesen zusätzliche Pflege-, Aktivierungs- und Heilungskosten. Dieser Zusammenhang war für die kaufmännischen Schüler leicht einsehbar.

Damit sich die Schülerinnen und Schüler besser in die Lage eines behinderten Menschen hineinversetzen können, gab es weitere praktische Aufgaben. So mussten sie zum Beispiel mit Augenbinden durchs Schulhaus laufen und sich mit Hilfe von Sehbehindertenstöcken orientieren. „Ich kann jetzt echt besser verstehen, dass es für Gelähmte nicht so einfach ist“, meinte ein Schüler der 11. Klasse spontan. Und eine Wirtschaftsschülerin ergänzte: „Man sollte wirklich schätzen, dass man gesund ist, denn es kann jeden treffen, von einem Tag auf den anderen.“ Den Schülern zu Folge war die Aktion sehr gelungen. Denn sie konnten sich durch verschiedene Hilfsmittel praktisch in die Lage von Menschen mit Handicaps hineinbegeben, sie verstehen und konkret mitfühlen. Und sie erkannten, dass eine achtsame Haltung gegenüber Menschen mit Handicaps notwendig ist, um sie ganz an der Gesellschaft teilhaben zu lassen.

Die Gebhard-Müller-Schule praktiziert seit vielen Jahren soziale Projekte, vor allem mit der benachbarten Schwarzbachschule. Die Schulleitung und Schulsozialarbeit freuen sich, dass dieses zweitägige Projekt durch das großzügige Sponsoring der Reck-Technik GmbH & Co. KG aus Betzenweiler möglich war.