Seniorenarbeit an der Gebhard-Müller-Schule

Neue Kurse beginnen im März

Die Seniorenarbeit an der Gebhard-Müller-Schule (GMS) geht in die nächste Runde. Neue Kurse beginnen im März.

Seit 20 Jahren gibt es das Projekt der Kaufmännischen Schule, bei dem Schüler des Wirtschaftsgymnasiums meist ältere Menschen unterrichten. In dieser Zeit haben mehr als 1500 Teilnehmende und 300 Schüler von dieser Einrichtung profitiert.

Angeboten werden Kurse je nach Nachfrage in Englisch und Spanisch (Anfänger und Fortgeschrittene), Informatik/Computer (Anfänger und mit Vorkenntnissen) und eine Kombination aus Informatik und der Handhabung des Smartphones.

Die Kurse finden jeweils mittwochs um 14 Uhr statt und laufen ein Schulhalbjahr bis Ende Juli. Neben der Wissensvermittlung spielt die Beziehung zwischen Jung und Alt eine zentrale Rolle. Die Schüler bereiten den Unterricht eigenverantwortlich vor und üben damit Verlässlichkeit und Geduld.

Ein Informationstreffen findet am Mittwoch, 26. Februar, um 15 Uhr in der GMS, Leipzigstraße 25 in Raum 147 (Lehrerzimmer im 1. Stock) statt. Unterrichtsbeginn ist am Mittwoch, 12. März, um 14 Uhr.

Anmeldungen und weitere Informationen gibt es unter Telefon 07351/346218 (Sekretariat). Die Kursgebühr beträgt 15 Euro.

 

GMS sportlich unterwegs

Jährliches Skischullandheim in Frankreich

In den letzten Wochen des ersten Schulhalbjahres gehört das Skischullandheim zu unseren festen Schultraditionen. Für alle Eingangsklassen des Wirtschaftsgymnasiums ging es in das schneesichere La Rosière in Frankreich nahe der italienischen Grenze.

Neben viel Schnee und Sonne standen vielfältige gemeinsame Aktionen wie der Besuch eines Eishockeyspiels, einer Schneewanderung oder Schlitten fahren auf dem Programm. Untergebracht waren die Jugendlichen in Gruppenapartments direkt an der Piste. Hinter diesem pädagogischen Konzept steckt die Idee, den Jugendlichen gemeinschaftliche Verantwortung zu übertragen und Autonomie einzufordern. Alltagssituationen wie Organisation, Verpflegung und Sauberkeit mussten gemeinsam gemeistert werden, wodurch sich Schüler und Schülerinnen intensiver als im täglichen Schulbetrieb kennenlernen konnten.

Teil des pädagogischen Gedankens ist weiterhin die Verbindung des sozialen Miteinanders mit sportlicher Betätigung. Im gemeinsamen Sport entfalte sich die Personal- und Sozialkompetenz junger Menschen. Beim Skifahren könne man „regelrecht das Fundament einer entwicklungsförderlichen Beziehung entstehen sehen“, so die jährlichen Organisatoren des Skischullandheims.

Da unsere Schule im Rahmen der Inklusion mit der Schwarzbachschule kooperiert, waren auch wieder Schülerinnen und Schüler der Nachbarschule mit ihren Lehrkräften dabei. Die Schwarzbachschüler wohnten über die Apartments der kaufmännischen Schülerinnen und Schüler verteilt und standen zum ersten Mal in dieser Gemeinschaft auf Skiern. Diese Chance wurde dank der Firma PistenBully ermöglicht, welche das Skifahren mit Inklusion finanziell unterstützt.

Foto (GMS): Schülerinnen und Schüler bei bestem Wetter auf der Piste.

Feierliche Verabschiedung der kaufmännischen Absolventen

85 Kaufleute ins Berufsleben entlassen

85 stolze Absolventinnen und Absolventen unserer Schule erwarben und feierten den Abschluss ihrer Berufsschulprüfungen in acht kaufmännischen Ausbildungsberufen aus den Bereichen Bank, Büromanagement, Industrie, Einzelhandel, Verkauf, Groß- und Außenhandelsmanagement, Sozialversicherung und E-Commerce.

Begrüßt und in Empfang genommen wurden die Absolventinnen und Absolventen, Vertreter und Vertreterinnen der Ausbildungsbetriebe, Freunde und Familie von der Schulleitung. In seiner einführenden Rede übermittelte Abteilungsleiter der Berufsschule, Manfred Maichel, seine herzlichen Glückwünsche. Eine Geste, die von Schulleiter Thomas Ohlhauser fortgeführt wurde.

Der Schulleiter nutzte seine Rede, um allen Beteiligten zu danken – insbesondere den Ausbildern und der Lernortkooperation. Er rief dazu auf, innezuhalten und bewusst „Danke“ zu sagen. Mit einer Anekdote über ein Dorf, welches in schwierigen Zeiten auf sich allein gestellt war, betonte er, wie wichtig es ist, füreinander da zu sein. Diese Fähigkeit, auf andere zu achten, sei heute mehr denn je eine essenzielle Kompetenz. Fachwissen allein genüge nicht – es brauche Menschen, die durch respektvollen Umgang, selbst in kleinen Gesten, den Unterschied machen.

Die Vertreterin der Ausbildungsbetriebe und Ausbildungsleiterin bei der AOK Schwarzwald-Baar-Heuberg, Jasmin Springmann, bezeichnete den Abschluss als einen besonderen Meilenstein und reminiszierte an ihren eigenen Abschluss vor 26 Jahren. Den Weg der Absolventinnen und Absolventen verglich die Ausbildungsleiterin mit einem Segelturnier. Wie Segler hätten sie Stürme überstanden, Wellen gemeistert und ihre Widerstandsfähigkeit bewiesen. In einem Verweis auf Aristoteles, den Wind nicht ändern zu können, jedoch die Segel anders setzen zu können, betonte sie die Bedeutung von Teamarbeit und Selbstwirksamkeit: Während ein Solosegler allein navigiert, seien Auszubildende wie Skipper, die Verantwortung übernehmen und Rettungsringe zuwerfen. Diese Fähigkeit, Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen, mache sie nicht nur zu ausgebildeten Fachkräften, sondern auch zu unverzichtbaren Mitgliedern einer Crew. Die stolzen Worte schloss Jasmin Springmann mit einer Überleitung zur feierlichen Überreichung von Belobigungen, Preisen und Sonderpreisen ab.

Nach den Auszeichnungen erhielten die Absolventinnen und Absolventen im kleineren Rahmen durch ihre Klassenlehrkräfte die wohlverdienten Abschlusszeugnisse. Beim abschließenden gemütlichen Beisammensein mit Kuchen und Getränken konnten Lehrkräfte und Ausbildungsverantwortliche mit nun ehemaligen Schülerinnen und Schülern gemeinsam auf eine erfolgreiche Zeit zurückblicken und so manches erlebte Ereignis Revue passieren lassen.

Foto (GMS): Abteilungsleiter Manfred Maichel mit den diesjährigen Preis- und Lobträgern.

 

Preise gingen an:

Svenja Baum, Berg, Franz Habisreutinger GmbH und Co.KG; Hannah Baur, Achstetten, Boehringer Ingelheim; Ramona Brehm, Altheim, Boehringer Ingelheim; Verena Buchmann, Deggenhausertal, Moosmann GmbH und Co.KG; Bianca Cretu, Munderkingen, Boehringer Ingelheim; Elisabeth Diesch, Ertingen, Erpo Möbelwerk GmbH; Thomas Högerle, Erolzheim, Wölfle GmbH; Sascha Markefski, Ingoldingen, KSK Biberach; Pauline Martin, Schemmerhofen, Schick GmbH; Janin Schmid, Attenweiler, Boehringer Ingelheim; Sarah Sontheimer, Schwendi, Max Wild.

Belobigungen erhielten:

Samuel Ahlemann, Maselheim, Volksbank Ulm-Biberach eG; Selina Ehrhart, Ochsenhausen, Firma Handtmann; Alina Eirich, Biberach, Boehringer Ingelheim; Viktoria Fedin, Baienfurt, AOK Bodensee-Oberschwaben; Marvin Hepp, Biberach-Reute, Boehringer Ingelheim; Emilie Huth, Villingen-Schwenningen, AOK Schwarzwald-Baar-Heuberg; Anita Ilin, Riedlingen, SRH Fernhochschule Riedlingen; Samuel Jäger, Ertingen-Erisdorf, VR Bank Donau-Oberschwaben eG; Ruben Elias Kiesling, Biberach, BayWa AG; Amelie Musch, Mittelbiberach, Gustav Gerster GmbH & Co.KG; Melissa Nusser, Biberach, Tchibo Biberach; Evelyn Patalahov, Laupheim, KSK Biberach; Eleonora Puz, Aulendorf, AOK Bodensee-Oberschwaben; Philipp Samuel, Ravensburg, Handelshaus Rheinländer GmbH; Marcel Schmidt, Eberhardzell, Shell Hochdorf; Estefania Tiepelmann, Rottweil, AOK Schwarzwald-Baar-Heuberg; Ina Widmann, Bad Schussenried, Aldi Süd; Maria Yarkova, Bad Wurzach, Miller GmbH; Lea Marie Zimmermann, Betzenweiler, Franz-Kessler GmbH.

 

Mit Sonderpreisen wurden ausgezeichnet:

 Preis des Landrates

Der Preis des Landrates ging an den Industriekaufmann Thomas Högerle, Erolzheim, Wölfle GmbH (mit einer Durchschnittsnote von 1,1).

Gebhard-Müller-Preis

Den Gebhard-Müller-Preis für die beste Leistung in Geschichte und Gemeinschaftskunde holten sich die Sozialversicherungsfachangestellte Viktoria Fedin, Baienfurt, AOK Bodensee Oberschwaben, der Sozialversicherungsfachangestellte Tobias Fetzer, Oberteuringen, AOK Bodensee-Oberschwaben und der Industriekaufmann Thomas Högerle, Erolzheim, Wölfle GmbH (mit der Note 1,0).

Hilde-Frey-Preis

Anlässlich hervorragender Leistungen wurde der Industriekaufmann Thomas Högerle, Erolzheim, Wölfle GmbH für den Hilde-Frey-Preis vorgeschlagen (mit einer Durchschnittsnote von 1,1).

Schuljahresbeginn im Schuljahr 2024/2025

Emotionale Achterbahnfahrt beim Vortrag „Helden der Meere“

Christian Weigand begeistert mit Schönheit und Bedrohung der Weltmeere

Unter dem Titel „Helden der Meere“ präsentierte Christian Weigand an unserer GMS das Thema Plastikverschmutzung der Weltmeere – kontrastreich zeigte er dabei die Schönheit und Bedrohung der Ozeane auf. Ermöglicht wurde dieser Vortrag durch die finanzielle Unterstützung der Sparkasse Biberach.

In dem Wissen, dass Vorträge oft langatmig und predigend wirken können, nahm er die Schülerschaft auf eine Achterbahnfahrt der Emotionen mit und fokussierte sich auf Schönheit, Resignation und Motivation. Im ersten Schritt nahm Weigand die Zuhörenden mit auf eine Reise zu den Wundern der Meere, welche er beim Surfen in Byron Bay, Australien, erfuhr. Mit impressionistischen Beschreibungen von „Meeren so glatt wie Spiegel“ und türkisgrünen Wellen, durch die man Fische und Stachelrochen sehen kann, erzeugte der Redner nicht nur greifbare Sinneseindrücke, sondern auch Bewunderung ob der Schönheit der Meere.

Die dadurch erzeugte Euphorie wich jedoch schnell der Resignation, als Weigand die Realität unserer Umweltverschmutzung offenbarte. In einer Metapher brachte er das widersprüchliche Verhalten der Menschen auf den Punkt: In einem Bus sitzend rasen wir mit voller Geschwindigkeit auf eine Wand zu. Satt zu bremsen, treten wir jedoch weiterhin aufs Gaspedal. Dieser Metapher verlieh Weigand Nachdruck, indem er Probleme wie Überfischung, Übersäuerung der Meere und den Müllteppich im Pazifik kritisch beleuchtete. Schockierende Bilder von Tierleid, wie ein Wal mit 45kg Plastikmüll im Magen, unterstrichen die Dringlichkeit und den Handlungsbedarf.

Auf diese Dringlichkeit folgte der emotionale Höhepunkt der Achterbahnfahrt: Der motivierende Aufruf zur Handlung. Publikumsnah diskutierten die Schülerinnen und Schüler mit Christian Weigand gemeinsam mögliche Lösungsansätze für das bestehende Plastikproblem. Gemeinsam kamen sie zum Schluss, dass jede einzelne Person beitragen kann. Weigands eigene Idee, jeden Strand sauberer zu hinterlassen als vorgefunden, stellte sich als immense Herausforderung heraus, weshalb er hier betonte: „Es ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Jeder kleine Schritt zählt.“ Die einfache Botschaft „Take three for the sea“, drei Plastikgegenstände beim Verlassen eines Ortes aufzuheben, reiche für den Anfang.

Seinen Vortrag beendete Weigand mit einer motivierenden Frage: „Wer ist bereit, den nächsten Schritt zu gehen?“ Die Antwort der Schülerinnen und Schüler war eindeutig und einstimmig. Diese Erkenntnis und die daraus resultierenden Handlungen würden sie zu Helden der Meere machen.

Foto (GMS): Christian Weigand mit den „Helden der Meere“

Abschied und Neuanfang

Dank und Anerkennung für fast drei Jahrzehnte an unserer Schule

Zum Ende des Schuljahres standen bei uns nicht nur die Verabschiedungen der Absolventinnen und Absolventen der verschiedenen Schularten im Mittelpunkt. Auch einige Kolleginnen und Kollegen wurden in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet oder traten ihre neuen Positionen an anderen Schulstandorten an.

Ein besonderer Abschied galt Oberstudienrätin Karin Weiß, die seit 1995 mit ihren Fächern Deutsch und Betriebswirtschaftslehre das Schulleben prägte. Bekannt für ihre Begeisterung fürs Lesen, ihre Liebe zur Natur und ihre Reiselust, hinterlässt sie eine große Lücke in unserem Kollegium.

Ihre Reisebegeisterung zeigte sich nicht nur im Privatleben, sondern auch in ihrem beruflichen Engagement. Es war ihr ein großes Anliegen, den kulturellen Horizont der Schülerschaft zu erweitern und den europäischen Gedanken zu fördern: Oft begleitete sie deshalb Klassen nach Berlin, Rom, Hamburg, Malta und in die Toskana.

Diese Reisebegeisterung nimmt die Oberstudienrätin mit ins Sabbatjahr und den anschließenden Ruhestand. Neuseeland, Australien, Mittel- und Südamerika sowie Norwegen stehen auf ihrer Liste der kommenden Abenteuer. Ihre eloquente Ausdrucksweise, ihre wertvollen Ratschläge und ihre standfeste Haltung machten sie zu einer unverzichtbaren Vertrauensperson für Lehrkräfte und Schülerschaft – besonders für unsere Referendarinnen und Referendare hatte sie stets ein offenes Ohr und stand mit Rat und Tat zur Seite.

Für ihre effektive und herzliche Arbeit bedankte sich Schulleiter Thomas Ohlhauser bei der Verabschiedung im Innenhof: „Ich freue mich immer auf ein Wiedersehen. Danke für die tolle Zusammenarbeit an der GMS.“

Auch für die erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen des Vorbereitungsdienstes beginnt eine neue Ära: Rainer Braun, Leonie Gmünder, Julia Rechtsteiner und Barbara Sax verschlägt es an neue Schulen mit neuen Herausforderungen. Damit bleibt ein kontrastreicher Abschied voller Erinnerungen und neuer Anfang voller Möglichkeit.

Foto (GMS): Schulleiter Thomas Ohlhauser, Karin Weiß und stellvertretender Schulleiter Peter Dann.

Der Weg zur Fachhochschulreife

Wir feiern 87 Absolventinnen und Absolventen

Wie jedes Jahr folgt an unserer Schule eine Abschlussveranstaltung auf die nächste. In festlicher Atmosphäre konnte das Kaufmännische Berufskolleg II und das Kaufmännische Berufskolleg Fremdsprachen 87 Schülerinnen und Schüler mit der Fachhochschulreife entlassen.

In seiner Festrede betonte Schulleiter Thomas Ohlhauser die immense Erleichterung, die mit dem erfolgreichen Abschluss einhergeht. „Drei Kreuze machen, wenn der Abschluss geschafft ist – das kann ich als Vater gut nachvollziehen“, fügte er hinzu und teilte die Freude und Erleichterung der Anwesenden. Mit dem Abschluss hielten die Jugendlichen das Fundament für ihren Zukunftsweg in den Händen. Und auch wenn es im Laufe der zwei Jahre kleinere Umwege ins Schulleiterbüro gab, so der Schulleiter, sei er sich zu 150% sicher, dass die Absolventinnen und Absolventen ihren Weg gehen werden.

Im Anschluss hatte Abteilungsleiter der Kaufmännischen Berufsfachschule und des Kaufmännischen Berufskollegs Wolfgang Schmidt die Ehre, die Zeugnisvergabe einzuläuten. Den Abschluss des offiziellen Teils der Veranstaltung durfte hingegen eine Absolventin selbst verkünden. In einer passionierten Rede bedankte sie sich bei den Lehrkräften und Eltern, ließ jedoch auch eine gehörige Portion Selbststolz aller Absolventinnen und Absolventen auf die erfolgreichen zwei Jahre Schulzeit erkennen.

In zwei Jahren können Schülerinnen und Schüler am Berufskolleg nicht nur ihre Allgemeinbildung vertiefen, sondern auch fachtheoretische und fachpraktische Kenntnisse erwerben – dazu gehört die Fähigkeit, selbstständig kaufmännische und verwaltende Tätigkeiten auszuüben. Dazu bereitet das Berufskolleg Fremdsprachen Schülerinnen und Schüler auf fremdsprachlich geprägte Aufgabenfelder vor, wobei bei uns die Schwerpunkte auf Englisch und Französisch bzw. Spanisch liegen.

Zusätzlich ermöglicht die Zusatzprüfung zum „Staatlich geprüften Wirtschaftsassistenten“ bei einem entsprechenden Notendurchschnitt den Einstieg in die Wirtschaftsoberschule. Das Berufskolleg bietet Interessierten somit nicht nur einen Weg zur Fachhochschulreife, sondern eröffnet zahlreiche weitere Wege und Verzweigungen zur zukünftigen Berufsweiterbildung.

Foto (GMS): Lob-, Preis- und Sonderpreisträger mit Abteilungsleiter Wolfgang Schmidt.

 

Von Herausforderungen zu Triumphen: Abitur 2024

Wir verabschieden einen besonderen Abiturjahrgang

 „Heute stehen wir hier zusammen, vereint als Stufe, um den Abschluss einer langen und prägenden Reise zu feiern. Ein Abenteuer, das hier vor drei Jahren begann.“ Mit diesen Worten eröffnete die Stufenrednerin Emily Wart ihre Rede und läutete die Abschlussfeier unserer 102 Abiturientinnen und Abiturienten ein.

In einem kurzweiligen Programm verabschiedeten und bedankten sich die Absolventinnen und Absolventen bei allen Lehrkräften, die drei Jahre lang mithalfen, bevor Schulleiter Thomas Ohlhauser in seiner Rede Anerkennung und Stolz aussprach: „Wir haben was vollbracht! Heute können wir sehen, was in drei Jahren aus euch geworden ist.“ Passend zum EM-Fieber verglich der Schulleiter den bisherigen Bildungsweg der jungen Erwachsenen mit einem humorvollen Verweis auf Rudi Völlers Zitat: „Zu 50 % stehen wir im Viertelfinale, aber die halbe Miete ist das noch lange nicht“ – ein wichtiger, aber noch nicht vollendeter Abschnitt.

Rückblickend hob Schulleiter Thomas Ohlhauser auch die erschwerten, pandemiebedingten Startbedingungen dieser Jahrgangsstufe hervor; gemeinschaftsstiftende Aktivitäten wie das jährliche Skischullandheim in der Eingangsklasse des Wirtschaftsgymnasiums fielen ins Wasser, fanden jedoch Ausgleich in Sprachreisen im Rahmen von Erasmus. Dennoch sei insbesondere dieser Jahrgang durch seinen Zusammenhalt aufgefallen – eine Feststellung, welche auch in der Stufenrede ihren Widerhall fand: „Unabhängig von unserem Abischnitt, glänzte unsere ganze Stufe mit Empathie, Humor und insbesondere Zusammenhalt.“

Besonders herausfordernde Bedingungen dieser Jahrgangsstufe betonte auch Abteilungsleiter des Wirtschaftsgymnasiums Jürgen Hartinger, der auf eine veränderte Abiturreform und Prüfungsformate verwies. Umso beeindruckter zeigte er sich darüber, dass die jetzt ehemaligen Schülerinnen und Schüler einen guten Durschnitt von 2,3 halten konnten; ein Schnitt, für den sich Hartinger auch bei seinen Kolleginnen und Kollegen bedankte.

Den offiziellen Teil der Veranstaltung rundete Stufenrednerin Emily Wart mit stolzen und animierenden Worten ab: „Das Abitur ist geschafft, ein Meilenstein unseres Lebens. Es liegt nun an uns, die Zukunft zu gestalten – mit all dem, was wir hier gelernt haben, und mit dem Mut, den wir die letzten Jahre entwickelt haben.“

Foto (GMS): Die diesjährigen Lob- und Preisträger des Wirtschaftsgymnasiums.

 

 

Mit Reife zur Fachschulreife

Wir verabschieden unsere kaufmännischen Berufsfachschüler

35 strahlende Absolventinnen und Absolventen der Kaufmännischen Berufsfachschule feierten ihren Abschluss an unserer GMS und hielten nach zwei Jahren Schulbank endlich ihr Zeugnis in den Händen.

In seiner Rede summierte Schulleiter Thomas Ohlhauser die vergangenen zwei Jahre zur Fachschulreife: „Wir haben wieder etwas geschafft!“ Auch wenn der Weg nicht immer einfach gewesen sei, stünden den Jugendlichen alle Türen offen: Ob duale Ausbildung, Berufskolleg oder berufliches Gymnasium mit anschließendem Studium – alles sei möglich. „Macht etwas daraus. Ihr müsst daraus etwas machen. Das Fundament dazu habt ihr euch hart erarbeitet“, ermutigte Thomas Ohlhauser.

Die erworbenen Fähigkeiten und Kompetenzen, seien sie fachlicher, persönlicher oder sozialer Natur, gelte es nun in Einklang zu bringen. Die durch den Fachschulabschluss implizierte Reife bedeute laut Thomas Ohlhauser auch hin und wieder in den sauren Apfel zu beißen und das Richtige und Verpflichtende zu tun.

Abteilungsleiter des Kaufmännischen Berufskollegs und der Kaufmännischen Berufsfachschule Wolfgang Schmidt hatte in seiner neuen Funktion die Ehre, Sonderpreise und Lobe zu vergeben. Julia Deck erhielt neben einem Lob den „Preis des Landrats“ für die beste Leistung des Jahrgangs. Casey Halfbrodt wurde mit dem „Gebhard-Müller-Preis“ für die beste Leistung im Fach Geschichte und Gemeinschaftskunde ausgezeichnet. Ein weiteres Lob ging an Lara Janine Rock.

Der Abend wurde durch kurzweilige Reden der Absolventinnen und Absolventen abgerundet. Sie dankten ihren Lehrkräften mit kleinen, personalisierten Aufmerksamkeiten. In einem Quiz nutzten die Absolventinnen und Absolventen die Gunst der Stunde, um die Aufmerksamkeit ihrer Lehrkräfte zu testen. Die Frage „Wie gut kennt ihr uns wirklich?“ wurde humorvoll durch Kindheitsfotos und typische Verhaltensweisen im Unterricht getestet.

Die erworbene (Mittlere) Reife blitzte in einer abschließenden, reflektierten Einsicht der Absolventinnen und Absolventen auf: Zwei Jahre fragten sich die Jugendliche, warum sie freitags vier Stunden Betriebswirtschaftslehre büffeln mussten. Jetzt nach den Prüfungen verstünden sie es jedoch und würden es ihren Lehrkräften nicht mehr übelnehmen.

Foto (GMS): Absolventinnen und Absolventen, Klassenlehrkräfte und Abteilungsleiter Wolfgang Schmidt.