Feierliche Verabschiedung der kaufmännischen Absolventen

96 Kaufleute ins Berufsleben entlassen

96 stolze Absolventinnen und Absolventen der Gebhard-Müller-Schule in Biberach (GMS) erwarben und feierten den Abschluss ihrer Berufsschulprüfungen in sechs kaufmännischen Ausbildungsberufen aus den Bereichen Büromanagement, Industrie, Einzelhandel, Verkauf, Groß- und Außenhandelsmanagement und E-Commerce.

Begrüßt und in Empfang genommen wurden sie gemeinsam mit Vertretern und Vertreterinnen der Ausbildungsbetriebe sowie Familien und Freunden von der Schulleitung. In seiner einführenden Rede übermittelte Abteilungsleiter der Berufsschule, Manfred Maichel, seine herzlichen Glückwünsche und rückte dabei die Hauptpersonen des Abends, die Absolventinnen und Absolventen, in den Mittelpunkt.

Darauf anschließend schlug der stellvertretende Schulleiter Peter Dann einen Bogen von persönlichen Erfahrungen hin zu den Anforderungen der heutigen Berufswelt. Er erinnerte sich daran, selbst an diesem Punkt gestanden zu haben – am Übergang von der Ausbildung in den nächsten Lebensabschnitt. Besonders legte er den Absolventinnen und Absolventen ans Herz, ihren beruflichen Horizont nicht zu eng zu stecken: Wer offen bleibe für neue Erfahrungen, könne beruflich auch überregional oder international Fuß fassen. „Es gibt mehr als die Heimat“, so sein Appell.

Die Vertreterin der Ausbildungsbetriebe und Ausbildungsleiterin bei der Max Wild GmbH, Leonie Lallemand, blickte in ihrer Rede klassisch mit der Frage zurück, wie es sein könne, dass bereits drei Jahre vorbei seien. In einem nachdenklichen Ton erklärte sie, warum sich Zeit manchmal schneller anfühlt, als sie objektiv vergeht. Auch wenn es faktisch 1095 Tage sind, seien es vor allem Routinen, die unser Zeitempfinden beeinflussen. Um dem entgegenzuwirken, appellierte sie an die Absolventinnen und Absolventen, sich nicht von Wochenende zu Wochenende zu hangeln, sondern bewusst zu leben und Neues auszuprobieren: die erste Verantwortung, der Führerschein, eigene Fehler und Entscheidungen. All das mache Zeit erlebbar. Zu diesen neuen Erlebnissen zählte sie auch, in Anlehnung an Peter Danns Appell, die Horizonterweiterung außerhalb der Heimat. Ihre Rede beendete sie mit der Überleitung zur feierlichen Überreichung von Belobigungen, Preisen und Sonderpreisen.

Besonders gewürdigt wurden jene Absolventinnen und Absolventen, die im Rahmen des Erasmus+-Programms ein vierwöchiges Auslandspraktikum absolvierten. Zweimal im Schuljahr haben Schülerinnen und Schüler der kaufmännischen Berufsschule die Möglichkeit, vier Wochen im Herzen Irlands zu verbringen – dabei sammeln sie nicht nur berufliche Erfahrungen, sondern tauchen auch in Sprache und Kultur des Landes ein.

Nach den Auszeichnungen erhielten die Absolventinnen und Absolventen im kleineren Rahmen durch ihre Klassenlehrkräfte die wohlverdienten Abschlusszeugnisse. Beim abschließenden gemütlichen Beisammensein mit Kuchen und Getränken konnten Lehrkräfte und Ausbildungsverantwortliche mit nun ehemaligen Schülerinnen und Schülern gemeinsam auf eine erfolgreiche Zeit zurückblicken und so manches erlebte Ereignis Revue passieren lassen.

Foto (GMS): Abteilungsleiter Manfred Maichel mit den diesjährigen Preis- und Lobträgern.

 

Preise gingen an:

Elisabeth Bohn, Reinstetten, Netze BW; Natascha Kohler, Biberach, Kohler natürlich einrichten; Moritz Restle, Mittelbiberach, Paul Maschinenfabrik GmbH & Co.KG; Nadine Schütze, Berg, Netze BW; Gabriel Urbanek, Erolzheim, Karl Wohllaib GmbH.

Belobigungen erhielten:

Jürgen Bader, Biberach, alb-elektric Huber GmbH; Felix Brugger, Tettnang, thyssenkrupp Schulte GmbH; Lisa Buck, Riedlingen, Karl Heinz Häussler GmbH; Selina Danner, Maselheim, BayWA AG Biberach; Baris Demertji, Ehingen, OZ Deutschland GmbH; Raul Elias Frank, Ertingen, Netze BW; Boris Gavrilov, Laupheim, Rayher Hobby GmbH; Fabio Greising, Hergartz, Worldwide-Selection GmbH; Erwin Hubert, Biberach, Sonepar Region Süd GmbH; Lina Isbrecht, Uttenweiler, Netze BW; Franziska Jost, Erolzheim, Netze BW; Ann-Kathrin Kösler, Eberhardzell, Albert Handtmann Elteka GmbH & Co.KG; Niklas Kosok, Bad Schussenried, SHW Automotive; Angelika Lackmann, Biberach, Stadtverwaltung Biberach; Emma Ott, Schwendi, Albert Handtmann Elteka GmbH & Co.KG; Mia Radziwolek, Staig, Robert Aebi GmbH; Sina Rief, Hochdorf, Liebherr-Components Biberach GmbH; Rosa Schmuker, Schemmerhofen, Liebherr-Mischtechnik; Nadja Tremel, Munderkingen, Netze BW; Lisa Waldert, Gutenzell, Ertl Verkehr GmbH; Mia Zoric, Biberach, Keller-Warth GmbH.

Mit Sonderpreisen wurden ausgezeichnet:

 Preis des Landrates:

Der Preis des Landrates ging an die Kauffrau im Einzelhandel Natascha Kohler, Erolzheim, Kohler natürlich einrichten GmbH & Co. KG und an die Industriekauffrau Nadine Schütze, Berg, Netze BW GmbH.

Gebhard-Müller-Preis

Den Gebhard-Müller-Preis für die beste Leistung in Geschichte und Gemeinschaftskunde holte sich die Verkäuferin Fabiola Ace Sedlmaier, Gutenzell-Hürbel, Norma Ochsenhausen.

Hilde-Frey-Preis

Anlässlich hervorragender Leistungen wurden die Kauffrau im Einzelhandel Natascha Kohler, Erolzheim, Kohler natürlich einrichten GmbH & Co. KG und die Industriekauffrau Nadine Schütze, Berg, Netze BW GmbH für den Hilde-Frey-Preis vorgeschlagen.

 

Drogenprävention mal anders – Aufklärung statt Ermahnung

Amon Barth spricht offen über seinen Weg mit und aus der Sucht

Fragt man Schülerinnen und Schüler nach ihrer Meinung zu Drogenpräventionsprogrammen, empfinden viele diese als belehrende, ermahnende und moralisierende Predigten. Das wissen nicht nur Schulen, sondern auch der Autor und Regisseur Amon Barth, der in seinem Programm an der Gebhard-Müller-Schule (GMS) auf ehrlichen und persönlichen Diskurs statt auf Ermahnungen setzte.

Statt also die Schülerinnen und Schüler mahnend vor den Gefahren von Drogen zu warnen, offenbarte Barth intime und sensible Momente seines eigenen Lebens aus seinem 2005 erschienen Buch „Breit – mein Leben als Kiffer“. In diesen Anekdoten berichtete er teils humorvoll, teils nachdenklich – aber immer ehrlich von seinen Anfängen mit Drogen.

Dass die Probleme mit den Drogen kein vages Konzept oder nur theoretischer Natur sind, verdeutlichte Barth anhand zweier schülernaher und nachvollziehbarer Beispiele: Zeiten regelmäßigen Konsums führten zu Lethargie und Apathie, was sich auf seine Passionen und sein Hobby des Texteschreibens negativ auswirkte. Eine andere Alltagssituation, die ihn rückblickend erschütterte, war der Theaterbesuch unter Drogeneinfluss, bei dem er sich stärker als Schauspieler fühlte als die eigentlichen Darsteller auf der Bühne. Solche zugänglichen Beispiele fasste Amon Barth zusammen mit der Erkenntnis, dass er sich „nichts dazukiffe, sondern nur etwas wegkiffe“.

Seine Lesung beendete Barth mit dem Ausblick, dass der Drogenkonsum bei ihm eine Psychose bedingte, welche in einem langen stationären Aufenthalt resultierte, in dem er mit paranoiden Gedanken kämpfte. Dieses abrupte und drastische Ende verdeutlichte erneut die Unberechenbarkeit der Körperreaktionen auf Drogenkonsum. Über die Zeit des regelmäßigen Konsums sagte Barth deutlich: „Ich bin und denke destruktiv“.

Der persönliche Zugang zur Thematik fand seinen Abschluss in einer Diskussion mit der Schülerschaft der GMS in einem geschützten Raum ohne Lehrkräfte oder anderes Schulpersonal. Die hierbei besprochenen Fragen und Antworten blieben im Raum, stellten jedoch nach Schüleraussagen das Highlight des Tages dar. Auch hier wird Barths Herangehensweise Drogenprävention als Aufklärung statt Ermahnung anzugehen offensichtlich.

 

Foto (GMS): Amon Barth bei der offenen Diskussionsrunde mit Schülerinnen und Schülern der GMS.

Innovation statt Regress am Tag der Zukunft

Gebhard-Müller-Schule erkundet die Arbeitswelt von morgen

Digitale Landschaften dürften für Schülerinnen und Schüler schon längst kein Neuland mehr sein. Der Blick in die sich dadurch verändernde Arbeitswelt hingegen schon.

Ermöglicht vom Bildungsnetzwerk Baden-Württemberg, COACHING4FUTURE, fand der sogenannte Digi-Truck, eine mobile Lernlandschaft für digitale Möglichkeiten, im Rahmen einer visionären Schulungsmethode seinen Weg nach Biberach und ermöglichte den Schülerinnen und Schülern unserer Schule einen Blick in die Arbeitswelt der Zukunft.

In Kleingruppen erkundeten die Jugendlichen zahlreiche verschiedene digitale Technologien, scannten dreidimensional, tauchten in virtuelle Realitäten ein, programmierten Anwendungen, experimentierten mit Verschlüsselungstechniken und fanden sich in einer Augmented Reality Version des Raums wieder.

Um nicht als bloße Spielerei zu verpuffen, zielt das Konzept auf eine kreative Lösung einer Problemstellung ab. In Kleingruppen arbeiteten die Jugendlichen an autonom gewählten Arbeitsaufträgen, wie das Erstellen einer Smart Home App oder der Konzeption eines autonom fahrenden Autos – die übergeordnete Frage nach der Arbeitswelt von morgen war omnipräsent.

Dass die Implementierung digitaler Technologien in der Arbeitswelt nicht nur wie Zukunftsmusik klingt, offenbart beispielhaft die realistische Idee einer Assistenz im Operationssaal: Mit Hilfe sogenannter „Biosignals“ erfolgt die Steuerung eines Exoskelett-Handschuhs über Augenbewegungen und Muskelimpulsen des Unterarms.

Formulierungen wie „Zukunftsmusik“ oder „Arbeitswelt von morgen“ mögen große Visionen evozieren. Sie erfordern jedoch eine ernsthafte Auseinandersetzung mit digitalen Technologien, um nicht im oberflächlichen Alltagsgebrauch digitaler Geräte zu enden. Die intensive Beschäftigung entpuppt sich folglich als nicht nur hilfreich und ratsam, sondern als verpflichtend.

Foto (GMS): Schüler der Jahrgangsstufe beim Erkunden digitaler Technologien.

Zeichen gegen Vandalismus

Gemeinsames Kunstprojekt der Gebhard-Müller-Schule und Schwarzbachschule erstrahlt im neuen Licht

Nachdem das gemeinsame Kunstprojekt zwischen unserer GMS und der Schwarzbachschule von Unbekannten vorsätzlich beschmiert wurde, lassen die Kunstschaffenden das Projekt wieder aufleben.

Drei Monate tüftelten und sprühten die Schülerinnen und Schüler am gemeinsamen Werk, das sich für viele zum Herzensprojekt entwickelte. Das Ergebnis: Eine von tiefer Symbolik getragene künstlerische Darstellung von ineinandergreifenden Händen, welche nicht nur die besondere Beziehung zwischen den Schülerinnen und Schülern beider Schulen darstellt, sondern auch Werte wie Zusammenhalt, Weltoffenheit und Stärke offenbart.

Bereits kurze Zeit nach Vollendung wurde die Kunstinstallation mit einem besonders perfiden Verweis auf gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit entstellt. Diesen an Obszönität kaum zu überbietenden Vandalismus wollten jedoch weder Schülerschaft noch Organisatoren im Raum stehen lassen. Initiiert von Eva Sonntag, unterstützt vom Graffitikünstler Daschu und ermöglicht vom Landratsamt, galt es deshalb, den Vandalismus zu übermalen – ein klares Zeichen gegen Anfeindungen vulnerabler Menschengruppen.

Pragmatisch betrachtet kann die Übermalung der Schmiererei als einfache Fassadenreinigung verstanden werden. Symbolisch betrachtet setzt die Beseitigung ein Zeichen gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und lässt Toleranz sichtbar großflächig erneut erstehen.

 

Foto (GMS): Die übermalte Kunstinstallation erstrahlt im neuen Licht.

Öffnungszeiten während der Faschingsferien

Das Sekretariat der Gebhard-Müller-Schule hat während der Faschingsferien vom 03.03.2025 bis zum 07.03.2025 nicht geöffnet. Bitte werfen Sie Ihre Bewerbungsunterlagen in den Briefkasten des BSZ (siehe Grafik).

Seniorenarbeit an der Gebhard-Müller-Schule

Neue Kurse beginnen im März

Die Seniorenarbeit an der Gebhard-Müller-Schule (GMS) geht in die nächste Runde. Neue Kurse beginnen im März.

Seit 20 Jahren gibt es das Projekt der Kaufmännischen Schule, bei dem Schüler des Wirtschaftsgymnasiums meist ältere Menschen unterrichten. In dieser Zeit haben mehr als 1500 Teilnehmende und 300 Schüler von dieser Einrichtung profitiert.

Angeboten werden Kurse je nach Nachfrage in Englisch und Spanisch (Anfänger und Fortgeschrittene), Informatik/Computer (Anfänger und mit Vorkenntnissen) und eine Kombination aus Informatik und der Handhabung des Smartphones.

Die Kurse finden jeweils mittwochs um 14 Uhr statt und laufen ein Schulhalbjahr bis Ende Juli. Neben der Wissensvermittlung spielt die Beziehung zwischen Jung und Alt eine zentrale Rolle. Die Schüler bereiten den Unterricht eigenverantwortlich vor und üben damit Verlässlichkeit und Geduld.

Ein Informationstreffen findet am Mittwoch, 26. Februar, um 15 Uhr in der GMS, Leipzigstraße 25 in Raum 147 (Lehrerzimmer im 1. Stock) statt. Unterrichtsbeginn ist am Mittwoch, 12. März, um 14 Uhr.

Anmeldungen und weitere Informationen gibt es unter Telefon 07351/346218 (Sekretariat). Die Kursgebühr beträgt 15 Euro.

 

GMS sportlich unterwegs

Jährliches Skischullandheim in Frankreich

In den letzten Wochen des ersten Schulhalbjahres gehört das Skischullandheim zu unseren festen Schultraditionen. Für alle Eingangsklassen des Wirtschaftsgymnasiums ging es in das schneesichere La Rosière in Frankreich nahe der italienischen Grenze.

Neben viel Schnee und Sonne standen vielfältige gemeinsame Aktionen wie der Besuch eines Eishockeyspiels, einer Schneewanderung oder Schlitten fahren auf dem Programm. Untergebracht waren die Jugendlichen in Gruppenapartments direkt an der Piste. Hinter diesem pädagogischen Konzept steckt die Idee, den Jugendlichen gemeinschaftliche Verantwortung zu übertragen und Autonomie einzufordern. Alltagssituationen wie Organisation, Verpflegung und Sauberkeit mussten gemeinsam gemeistert werden, wodurch sich Schüler und Schülerinnen intensiver als im täglichen Schulbetrieb kennenlernen konnten.

Teil des pädagogischen Gedankens ist weiterhin die Verbindung des sozialen Miteinanders mit sportlicher Betätigung. Im gemeinsamen Sport entfalte sich die Personal- und Sozialkompetenz junger Menschen. Beim Skifahren könne man „regelrecht das Fundament einer entwicklungsförderlichen Beziehung entstehen sehen“, so die jährlichen Organisatoren des Skischullandheims.

Da unsere Schule im Rahmen der Inklusion mit der Schwarzbachschule kooperiert, waren auch wieder Schülerinnen und Schüler der Nachbarschule mit ihren Lehrkräften dabei. Die Schwarzbachschüler wohnten über die Apartments der kaufmännischen Schülerinnen und Schüler verteilt und standen zum ersten Mal in dieser Gemeinschaft auf Skiern. Diese Chance wurde dank der Firma PistenBully ermöglicht, welche das Skifahren mit Inklusion finanziell unterstützt.

Foto (GMS): Schülerinnen und Schüler bei bestem Wetter auf der Piste.

Feierliche Verabschiedung der kaufmännischen Absolventen

85 Kaufleute ins Berufsleben entlassen

85 stolze Absolventinnen und Absolventen unserer Schule erwarben und feierten den Abschluss ihrer Berufsschulprüfungen in acht kaufmännischen Ausbildungsberufen aus den Bereichen Bank, Büromanagement, Industrie, Einzelhandel, Verkauf, Groß- und Außenhandelsmanagement, Sozialversicherung und E-Commerce.

Begrüßt und in Empfang genommen wurden die Absolventinnen und Absolventen, Vertreter und Vertreterinnen der Ausbildungsbetriebe, Freunde und Familie von der Schulleitung. In seiner einführenden Rede übermittelte Abteilungsleiter der Berufsschule, Manfred Maichel, seine herzlichen Glückwünsche. Eine Geste, die von Schulleiter Thomas Ohlhauser fortgeführt wurde.

Der Schulleiter nutzte seine Rede, um allen Beteiligten zu danken – insbesondere den Ausbildern und der Lernortkooperation. Er rief dazu auf, innezuhalten und bewusst „Danke“ zu sagen. Mit einer Anekdote über ein Dorf, welches in schwierigen Zeiten auf sich allein gestellt war, betonte er, wie wichtig es ist, füreinander da zu sein. Diese Fähigkeit, auf andere zu achten, sei heute mehr denn je eine essenzielle Kompetenz. Fachwissen allein genüge nicht – es brauche Menschen, die durch respektvollen Umgang, selbst in kleinen Gesten, den Unterschied machen.

Die Vertreterin der Ausbildungsbetriebe und Ausbildungsleiterin bei der AOK Schwarzwald-Baar-Heuberg, Jasmin Springmann, bezeichnete den Abschluss als einen besonderen Meilenstein und reminiszierte an ihren eigenen Abschluss vor 26 Jahren. Den Weg der Absolventinnen und Absolventen verglich die Ausbildungsleiterin mit einem Segelturnier. Wie Segler hätten sie Stürme überstanden, Wellen gemeistert und ihre Widerstandsfähigkeit bewiesen. In einem Verweis auf Aristoteles, den Wind nicht ändern zu können, jedoch die Segel anders setzen zu können, betonte sie die Bedeutung von Teamarbeit und Selbstwirksamkeit: Während ein Solosegler allein navigiert, seien Auszubildende wie Skipper, die Verantwortung übernehmen und Rettungsringe zuwerfen. Diese Fähigkeit, Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen, mache sie nicht nur zu ausgebildeten Fachkräften, sondern auch zu unverzichtbaren Mitgliedern einer Crew. Die stolzen Worte schloss Jasmin Springmann mit einer Überleitung zur feierlichen Überreichung von Belobigungen, Preisen und Sonderpreisen ab.

Nach den Auszeichnungen erhielten die Absolventinnen und Absolventen im kleineren Rahmen durch ihre Klassenlehrkräfte die wohlverdienten Abschlusszeugnisse. Beim abschließenden gemütlichen Beisammensein mit Kuchen und Getränken konnten Lehrkräfte und Ausbildungsverantwortliche mit nun ehemaligen Schülerinnen und Schülern gemeinsam auf eine erfolgreiche Zeit zurückblicken und so manches erlebte Ereignis Revue passieren lassen.

Foto (GMS): Abteilungsleiter Manfred Maichel mit den diesjährigen Preis- und Lobträgern.

 

Preise gingen an:

Svenja Baum, Berg, Franz Habisreutinger GmbH und Co.KG; Hannah Baur, Achstetten, Boehringer Ingelheim; Ramona Brehm, Altheim, Boehringer Ingelheim; Verena Buchmann, Deggenhausertal, Moosmann GmbH und Co.KG; Bianca Cretu, Munderkingen, Boehringer Ingelheim; Elisabeth Diesch, Ertingen, Erpo Möbelwerk GmbH; Thomas Högerle, Erolzheim, Wölfle GmbH; Sascha Markefski, Ingoldingen, KSK Biberach; Pauline Martin, Schemmerhofen, Schick GmbH; Janin Schmid, Attenweiler, Boehringer Ingelheim; Sarah Sontheimer, Schwendi, Max Wild.

Belobigungen erhielten:

Samuel Ahlemann, Maselheim, Volksbank Ulm-Biberach eG; Selina Ehrhart, Ochsenhausen, Firma Handtmann; Alina Eirich, Biberach, Boehringer Ingelheim; Viktoria Fedin, Baienfurt, AOK Bodensee-Oberschwaben; Marvin Hepp, Biberach-Reute, Boehringer Ingelheim; Emilie Huth, Villingen-Schwenningen, AOK Schwarzwald-Baar-Heuberg; Anita Ilin, Riedlingen, SRH Fernhochschule Riedlingen; Samuel Jäger, Ertingen-Erisdorf, VR Bank Donau-Oberschwaben eG; Ruben Elias Kiesling, Biberach, BayWa AG; Amelie Musch, Mittelbiberach, Gustav Gerster GmbH & Co.KG; Melissa Nusser, Biberach, Tchibo Biberach; Evelyn Patalahov, Laupheim, KSK Biberach; Eleonora Puz, Aulendorf, AOK Bodensee-Oberschwaben; Philipp Samuel, Ravensburg, Handelshaus Rheinländer GmbH; Marcel Schmidt, Eberhardzell, Shell Hochdorf; Estefania Tiepelmann, Rottweil, AOK Schwarzwald-Baar-Heuberg; Ina Widmann, Bad Schussenried, Aldi Süd; Maria Yarkova, Bad Wurzach, Miller GmbH; Lea Marie Zimmermann, Betzenweiler, Franz-Kessler GmbH.

 

Mit Sonderpreisen wurden ausgezeichnet:

 Preis des Landrates

Der Preis des Landrates ging an den Industriekaufmann Thomas Högerle, Erolzheim, Wölfle GmbH (mit einer Durchschnittsnote von 1,1).

Gebhard-Müller-Preis

Den Gebhard-Müller-Preis für die beste Leistung in Geschichte und Gemeinschaftskunde holten sich die Sozialversicherungsfachangestellte Viktoria Fedin, Baienfurt, AOK Bodensee Oberschwaben, der Sozialversicherungsfachangestellte Tobias Fetzer, Oberteuringen, AOK Bodensee-Oberschwaben und der Industriekaufmann Thomas Högerle, Erolzheim, Wölfle GmbH (mit der Note 1,0).

Hilde-Frey-Preis

Anlässlich hervorragender Leistungen wurde der Industriekaufmann Thomas Högerle, Erolzheim, Wölfle GmbH für den Hilde-Frey-Preis vorgeschlagen (mit einer Durchschnittsnote von 1,1).